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Musik kann Menschen ein Gefühl von Macht geben. Aber nicht alle Lieder haben diesen Effekt. Ein Forschungsteam der Kellogg School of Management at Northwestern University http://kellogg.northwestern.edu hat unter der Leitung von Dennis Hsu herausgefunden, dass der Bass in der Song-Melodie ein Schlüsselelement für vermitteltes Machtgefühl ist. Die Forscher untersuchen zudem, wie Musik Privat- und Berufsleben positiv beeinflussen kann.
In der Tiefe liegt die Macht
"Musik ist ein Weg, sich zu entspannen, sich zu motivieren oder auch seine Aggressionen abzubauen. Sie erhöht die Aufmerksamkeit und kann unsere Leistungsfähigkeit regulieren. Bei hochkonzentrierten Arbeiten kann Musik jedoch auch eine Ablenkung darstellen", so Musiktherapie-Expertin Heike Argstatter http://dzm-heideberg.de im pressetext-Interview. Hsus Team untersuchte, wie Musik dem Zuhörer mehr Machtgefühl verleihen kann. 31 verschiedene Lieder aus unterschiedlichen Genres wurden zunächst auf ihren "Macht-Gehalt" eingestuft. Songs, die einem ein besonders Machtgefühl verleihen, sind etwa "We Will Rock You" von Queen oder "Get Ready for This" von 2 Unlimited.
Die Lieder, welche laut den Teilnehmern das meiste Gefühl an Macht vermitteln, haben eines gemeinsam - einen hohen Bass-Pegel. Probanden, die während des Experiments Heavy-Bass-Musik hörten, fühlten sich mächtiger als jene, die der Low-Bass-Musik lauschten. Man hat beobachtet, dass ein hoher Bass-Pegel in unterschiedlichen Kulturen mit Dominanz und Selbstvertrauen assoziiert wird. Das beweist auch die äußerst tiefe Stimme von James Earl Jones als Darth Vader in "Star Wars". Der Einfluss des Bass-Pegels unterstützt zudem die "Ansteckungshypothese". Wenn Menschen gewisse Musikkomponenten hören, die Macht ausdrücken, beginnen sie, dieses Gefühl zu imitieren.
Mit mehr Bass zu mehr Erfolg

Hsu vertieft seine Forschung und möchte herausfinden, wie dieses von Musik ausgelöste Machtgefühl Jobleistung, Vorstellungsgespräche, Marketing-Kampagnen und auch soziale Wahrnehmungen beeinflussen kann. "Je nachdem, was man anstrebt zu erreichen, muss man auch die Musik danach auswählen. Für körperliche Tätigkeiten, wo Leistung gefordert ist, bieten sich energiegeladene Lieder an. Ist geistige Leistung gefordert, empfiehlt sich ein entspannendes und ruhiges Genre", unterstreicht Argstatter abschließend im Gespräch mit pressetext.

Wissenschaftler des California Institute of Technology http://caltech.edu haben jene entscheidenden Gehirnzellen entdeckt, die das Verlangen zu essen stoppen können. Die Aktivierung dieser Neuronen kann die Nahrungsaufnahme laut den in "Nature Neuroscience" http://nature.com/neuro veröffentlichten Ergebnissen zumindest bei Mäusen sofort eindämmen. Das Team um David Anderson geht davon aus, dass diese Erkenntnisse eines Tages bei Fettsucht und Anorexie zu neuen Therapien führen könnten.

Stimulation per Laserstrahlen
Die Forscher gehen davon aus, dass diese Nervenzellen wie eine zentrale Schaltstelle funktionieren. Diese Schaltzentrale ist im Gehirn für die Kombination und Weitergabe zahlreicher verschiedener Botschaften zuständig. Denn diese helfen dabei, die Nahrungsaufnahme zu reduzieren. Mit Hilfe von Laserstrahlen gelang es, diese Neuronen zu stimulieren und so einen sofortigen Stopp der Nahrungsaufnahme herbeizuführen.
"Es war, als würde man einen Schalter umlegen und so die Tiere am Fressen zu hindern", sagt Anderson. In einem nächsten Schritt wurde mit Chemikalien eine Reihe von Szenarien nachgestellt. Dazu gehörten Gefühle wie Sattheit, Unwohlsein, Übelkeit und ein bitterer Geschmack. Es zeigte sich, dass die Neuronen in all diesen Situationen aktiv waren. Sie haben für verschiedene Reize somit entscheidende Bedeutung.
Zellen der Amygdala elementar
Die Zellen waren zum Beispiel sehr aktiv, nachdem die Mäuse eine volle Mahlzeit zu sich genommen hatten. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie auch beim Verhindern des Überessens eine wichtige Rolle spielen. Diese Zellen sind laut Anderson das erste genau definierte Zentrum, das eine Nahrungsaufnahme verhindert. "Es ist wahrscheinlich, dass es auch im menschlichen Gehirn ähnliche Zellen gibt."
Ist diese Annahme tatsächlich richtig und lässt sich diese These wissenschaftlich belegen, könnten Menschen daran gehindert werden zu essen. In der Folge wäre dies ein Ansatzpunkt für die Behandlung von zahlreichen Essstörungen. Die Forscher wollen in einem nächsten Schritt untersuchen, wie diese Ansammlung von Zellen mit anderen bekannten Nervenzentren interagiert, die die Aufnahme von Nahrungsmitteln fördern. Die Zellen befinden sich in der Amygdala - dort, wo auch Gefühle wie Stress und Angst erzeugt werden.







Charity-Event zugunsten von Kindern, die nur eine Herzkammer besitzen
"Gemeinsam sind wir stark!"

Nina Meyer (Luzern) und Der Lesenarr (Hamburg) präsentieren am 30.08.2014 ab 19.00 Uhr im Theater an der Marschnerstraße / Hamburg das 1. internationale Charity-Event zugunsten von Kindern mit univentrikulärem Herz. (Fontanherzen e.V. Deutschland/Schweiz) www.fontanherzen.de www.fontanherzen.ch

Nicht nur Wunder, sondern auch knallharte Realität ist die Tatsache, dass Menschen nach den medizinischen Fortschritten der letzten Jahre mit nur einer Herzkammer überleben. Dank Prof. Francis Fontan aus Bordeaux können immer mehr Kinder mit dem sogenannten univentrikulären Herz sogar das Erwachsenenalter erreichen.

Hierfür fehlen jedoch die notwendigsten sozialen und medizinischen Strukturen. Es gibt weder genügend Kardiologen für Erwachsene, die diesbezüglich spezialisiert sind, noch ein Invalidenrecht, welches mit dieser Form der Behinderung vereinbar wäre. Die Gesellschaft erkennt Betroffene nicht, ihre Wangen strahlen rosig - insofern sie nicht infolge Komplikationen ans Krankenhausbett gebunden sind. Familien zerbrechen mangels psychologischer Unterstützung und geraten in finanzielle Krisen, wollen sie den Bedürfnissen ihrer herzkranken Zöglinge gerecht werden. Denn das bedeutet, monatelang in einer Mutter-Kind-Einrichtung zu verbringen, wenn ein Spenderherz nötig ist. Die Zahl der Spender nimmt stetig ab - eine horrende Entwicklung für Fontanherzen-Kinder - denn die Wahrscheinlichkeit, auf der Empfängerliste nach oben zu rutschen, sinkt dramatisch.

Fontanherzen-Kinder sind selten, zumal sie bis in die 24. Schwangerschaftswoche hinein abgetrieben werden können oder nach ihrer Geburt nur auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern behandelt werden. Die Vereine, welche aus betroffenen Familien bestehen, sind klein. Sie sind auf externe Unterstützer angewiesen, um eine Zukunft zu haben.

Projekte:
Als Start-Up-Unternehmen (Textredaktion | Media Production | Verlag) mit der Philosophie, dass eine gesunde Wirtschaft mit sozialem Engagement verbunden sein muss, drehten wir in den letzten Monaten eine Dokumentation über die Fontanherzen-Kinder. Wir nahmen Einblick in die Perspektiven der Betroffenen und in die Erfahrungen der Spezialisten (Prof. Dr. med. Grabitz, Prof. Dr. med. Dähnert, Prof. Dr. med. Francis Fontan, Dr. med. Hämmerli, Dr. med. Grampp). Wir drehten dafür in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, um Informationen aus erster Hand zu liefern. Der Trailer zu diesem Film ist demnächst publikationsbereit.

Die Newcomer-Band Soul-On (Steven Neuhaus) kooperierte mit uns dahingehend, dass sie in unserem Auftrag einen Song "Wahre Märchen" komponierten. Am 13.08.2014 wird Musikvideo in Heidelberg gedreht. Auch Fontanherzen-Kinder nehmen daran teil.

Diese Projekte werden u.a. am Charity-Event "Gemeinsam sind wir stark" in Hamburg vorgestellt. Wir konnten jedoch weitere Autoren und Schauspieler als Darsteller für dieses Event gewinnen.

Programm:


André Biakowski und Steven Gänge (Schauspieler) liefern eine szenische Lesung aus dem Buch "Randnotizen - Es ist nie, wie man denkt". Hierin werden alltägliche Vorurteile in Frage gestellt. Sie reisen aus Stuttgart und Berlin an.

Bettina Hagen stellt mit Andrea Bürgin - Stockhausen zudem ihre neue Erzählung "Fritz im Himmel" in einer szenischen Lesung vor. Hierbei handelt es sich um eine Neuerscheinung, ein tröstendes Buch für Kinder und junggebliebene Erwachsene. Frau Hagen ist Hamburgerin, Frau Andrea Bürgin-Stockhausen reist aus Berlin an.

Dieter F. Schmidt, ein Berliner Entertainer, sorgt für lückenlose Übergänge zwischen den Programmpunkten.

Mister Hessen 2014, Florian Molzahn, nutzt seinen Charme als Moderator.

Morris Lee, Schirmherr von Fontanherzen und namhafter Personal Coach, wird einen motivierenden Vortrag über Lebensgestaltung in Krisensituationen halten. Er selbst beklagt den Verlust seines Kindes und reist aus Gelsenkirchen an.

Soul-On präsentiert den neuen Song "Wahre Märchen" und ihr dazugehöriges Musikvideo . Sie reisen aus Worms an.


Den Trailer zur Doku und Hintergründe zu Fontanherzen werde ich gemeinsam mit Morris Lee und Prof. Dr. Grabitz aus Halle präsentieren.

Spenden:
Eur 1,- pro Eintritt geht an die Fontanherzen-Vereine, obgleich sich das Event nicht refinanzieren wird (Sponsorenmangel). Die Finanzierung aller genannten Projekte übernimmt meine Firma.

Anteile der Verkaufserlöse (Bücher) gehen ebenfalls an Fontanherzen. Hier bestimmen die Autoren selbst ihre Spende von Eur 1,- - Eur 3,- / verkauftes Buch.

Bettina Hagen stellt in der Theatergalerie Bilder zum Verkauf aus. Es sollen 30% des Verkaufspreises an Fontanherzen e.V. Deutschland / Schweiz gehen.

Catering übernimmt das Restaurant 3 Tageszeiten / Hamburg.

Nach der Vorstellung ist genügend Zeit für den gegenseitigen Austausch in der Theatergalerie vorhanden. Veranstalter ist mein Betrieb in Luzern: Nina Meyer - Textredaktion | Media Production | Verlag, in Kooperation mit "Der Lesenarr" (Michael Knupper) aus Hamburg.

Die Projektideen entstanden im Mai 2014 und wurden in kürzester Zeit umgesetzt. 

Veranstaltung:
https://www.facebook.com/ninameyer.ch/photos/gm.1450266601925088/578493498922226/?type=1

Nina Meyer



0041 (0)79 330 70 03 (direkt)
0041 (0)41 481 00 10


Pressekontakt Fontanherzen e.V. Deutschland
creativ key Medienagentur
Kontaktperson: Carmen Krickau

Anton-Saefkow-Platz 8

10369 Berlin

T 030 97 60 51 80




Dies ist die Geschichte von Menschen, zumeist sehr jung. Sie haben alles etwas bestimmtes gemeinsam. Alle wurden mit jeweils nur einer Herzhälfte geboren. Es gibt dabei sowohl Menschen, die mit nur einer rechten oder mit einer linken Herzhälfte geboren werden. Diese Menschen hatten lange Zeit keine Chance zu überleben. Der französische Chirurg Francois Fontan ermöglichte mittels einer neuen Operationstechnik eine Überlebenschance. Für nichtmedizinische Leute wie mich habe ich mir das so erklären lassen: Man trennt die Blutkreisläufe von Lunge und Kreislauf. So ist es für das schwache halbe Herz möglich, die lebensnotwendige Leistung zu erbringen. Zwar haben damit die Betroffenen endlich eine Chance, allerdings ist die Gesellschaft, der Staat und die Medizin nur ungenügend auf diese Überlebenden vorbereitet.Hier fangen die weiteren Überlebenskünste an. Die Fontanherzenkinder sind wesentlich öfters krank, haben eine schwächere Kondition, aber man sieht es Ihnen von aussen nicht an. Es ist schon sehr tragisch, dass eine Behinderung von uns nur anerkannt wird, wenn man sie äusserlich wahrnimmt. Natürlich ist es für diese Kinder besonders schwer, Freunde zu finden. Sie fangen dann an, Freundchaften mit anderen Betroffenen zu schliessen. Wir sollten anfangen, diese Kinder und auch schon Erwachsenen in unserer Mitte aufzunehmen. Schon das Verständnis aufzubringen, das diese Menschen ein Teil unserer Gesellschaf sind, würde sehr viele Depressionen und Einsamkeit ersparen. Das zweite sind Alltagsprobleme. Dazu möchte ich auf Lara, das Mädchen, das man oben im Bild sehen kann, zurückgreifen. Sie sagte mir, ob ich vor der Frauentoilette aufpassen könne, weil sie selbst die Toilettentür nicht abschliessen kann. Der geschilderte Fall ist ein Besipiel, wie es Lara gehen kann. Andere Kinder haben andere, oftmals individuelle Probleme. Sie zeigen deutlich, was diese Kinder für Ängste erleben, die wir uns gar nicht vorstellen können. Ein weiteres Problem sind die Eltern. Ich kann hier nicht repräsentativ sprechen, nur was ich erlebt habe. Ausschliesslich Mütter, alleinstehend, kümmerten sich um die Kinder, sie sind verlassen worden von ihren Partnern. Wer betreut die Eltern in so einem Fall? Wer hift finanziell, damit die Fahrten ins Krankenhaus arrangiert werden können, weiter zu arbeiten ist in diesem Falle eine Utopie. Ärzte und Psychologen gaben uns in Interviews zu erkennen, dass auch gesetzliche Regelungen wie Fördergelder für Forschung, ein Recht auf einen Behindertenstatus, eine soziale Absicherung aktuell nicht so gegeben sind, wie es die Umstände erfordern. Es gibt in Deutschland eine junge Frau, sie ist 34 mittlerweile und hat bis heute mit einem Herzteil überlebt. Was soll sie beruflich machen? Wie schlimm ist es, wenn sie erfahren, sie können keine Kinder bekommen? Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass wir alle mehr Verständnis aufbringen müssen und ein Bewusstsein für diese Kinder und Menschen entwickeln sollten. Wir erleben die erste Generation der Fontankinder, und wenn wir selbst Geschichte schreiben würden, indem wir diese Menschen mitnehmen, dann haben wir viel für das Leben getan. Die Situation unterscheidet sich übrigens nicht in Deutschland, der Schweiz oder in anderen Staaten. Am 30. August wird in Hamburg eine Charity Veranstaltung dazu stattfinden, unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark". Aktuelle wird gerade eine Dokumentation abgedreht über die Fontankinder. Dort gibt es Interviews mit Medizinern, Ärzten, Betroffenen. Die Fontankinder kommen ebenfalls zu Wort. Links:
kontakt@ninameyer.ch -> Hier kann man später die Dokumentation als DVD beziehen sowie Karten bestellen für das Charity Event. 


Eltern nutzen Twitter und Facebook immer öfter, um Inspirationen zu bekommen, was sie mit ihren Kindern unternehmen können. Das ist das Ergebnis der Untersuchung von Chad Valley, der Spielzeug-Marke der britischen Home Retail Group http://homeretailgroup.com . Die "Eltern 2.0" sind sich dabei auch nicht zu schade, Zeit mit den eigenen Freunden zu opfern und stattdessen mit dem eigenen Nachwuchs zu verbringen.

Väter als beliebte Spielpartner
"Experten sagen, dass 15 Minuten Spielen am Tag eine gesunde Entwicklung in der Kindheit begünstigt, also ist es nicht verwunderlich, dass 82 Prozent der Eltern glauben, dass Spielzeit wichtig ist, um der Fantasie der Kinder zum Wachsen zu verhelfen", wird Rob Quartermain von Chad Valley auf der Plattform Female First zitiert.

Und er fährt fort: "Eltern haben uns auch erzählt, dass sie sich oft von Fotos, Tipps und Vorschlägen inspirieren lassen, die andere Eltern online teilen, wenn sie gerade keine Ideen haben, wie sie ihre Kinder beschäftigen wollen." Dieser Aspekt wird von Chad Valley auch aktiv ins Social-Media-Konzept integriert: Unter dem Hashtag #100daysofplay können die Briten ihre kreativsten Spielideen veröffentlichen.

Was die vernetzte und soziale Elterngeneration ebenfalls auszeichnet: Vermehrt werden Väter zur Nummer eins in der Spielzeit, weil sie gerne blödeln und tolle Ideen haben. Mütter sind bei Kindern erst an zweiter Stelle in der spielerischen Beliebtheitsskala, vor Geschwistern und Großmüttern.

Kinder stehen an erster Stelle
Viele Eltern nehmen sich auch mehr Zeit für die Kinder als früher. Väter nutzen Karenzzeiten, Haushaltshilfen werden angestellt und Treffen mit den eigenen Freunden abgesagt. "Die modernen Eltern von heute denken über kreativere Wege nach, ihre Verpflichtungen so zu koordinieren, dass sie noch genug Zeit für die Kinder haben", so Erziehungsexpertin Tanith Carey http://tanithcarey.com .


Sie fügt an: "Laut der Studie von Chad Valley haben 30 Prozent der britischen Eltern ihren Arbeitgeber um mehr Flexibilität gebeten, damit sie eine bessere Balance zwischen Arbeit und Privatleben halten können."
Seattle  Forscher der University of Washington (UW) http://washington.edu haben einen stromsparenden Sensor entwickelt, um Änderungen des Augendrucks in Echtzeit festzustellen. Diese Information könnte dabei helfen, der Entstehung von Glaukom (Grünem Star) vorzubeugen. Profitieren könnten zunächst insbesondere Patienten, die bereits von Augenleiden betroffen waren. Denn die Idee ist, den Sensor in Kunstlinsen zu verbauen, wie sie bei Operationen am Katerakt (Grauen Star) ins Auge eingesetzt werden.

Veränderungen im Augendruck sind ein potenzielles Frühwarnsignal, um Grünen Star zu verhindern. Doch erfordert jede Messung bislang einen Besuch beim Augenarzt. Eben das soll sich durch die Neuentwicklung ändern, die kabellos laufend Druckmessungen ermöglicht. "Wenn man den Sensor während einer Katerakt-Operation in ein Linsenimplantat verbauen kann, wird für Patienten kein zusätzlicher Eingriff erforderlich", betont Karl Böhringer, Professor für Elektro- und Biotechnik an der UW. Das wäre gerade bei älteren Patienten sinnvoll.

Überwachung statt Hilflosigkeit
Grüner Star führt zur Schädigung des Sehnervs, was zu Gesichtsfeldausfällen und vollständiger Erblindung führen kann. Einmal eingetretene Schäden sind irreperabel, weshalb eine frühzeitige Erkennung von Warnsignalen wichtig ist. Dazu zählt eine Erhöhung des Augendrucks, den das neue Gerät durchgehend überwachen könnte. Dieses besteht aus einem kleinen Drucksensor sowie einer kreisförmigen Antenne, die aus der Umgebung genug Energie für den Betrieb gewinnt. Tests haben gezeigt, dass der Sensor in jenes Material verbaut werden kann, aus dem handelsübliche Kunstlinsen für Operationen am Grauen Star bestehen.


Noch ist der Prototyp allerdings zu groß, um ihn wirklich in eine Kunstlinse zu integrieren. Daher arbeitet das Team nun an der Miniaturisierung. "Wir wollen, dass das jeder Chirurg nutzen kann, der Katerakt-Operationen durchführt", betont Tueng Shen, UW-Professor für Augenheilkunde. Denn gerade bei älteren Menschen besteht oft ein Risiko beider Star-Varianten. Der operativ korrigierbare Graue Star kann sogar selbst zu einer Erhöhung des Augendrucks beitragen und somit das Glaukom-Risiko erhöhen.
Coburg Der Bezug zum eigenen Leben ist Jugendlichen bei Kulturangeboten wichtig, wie Sozialpädagogen der Hochschule Coburg http://hs-coburg.de in ihrem neuen Buch "Kulturvermittlung" zeigen. "Grundsätzlich wird das kulturelle Angebot von Jugendlichen kaum genutzt. Am schwierigsten erreicht man bildungsferne Jugendliche", verdeutlicht Sozialpädagogin Sarah Wünn das Ergebnis aus einer Befragung von 285 Schülern in der Region Coburg und Sonneberg.
Bildungsferne im Zentrum
Wünn ist eine von 19 Autoren, die unter der Leitung von Forscherin Veronika Hammer das Modellprojekt "Kulturvermittlung in der Region Coburg und Sonneberg" wissenschaftlich begleitet haben. Drei Jahre lang hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung http://bmbf.de dazu die Stelle einer Kulturvermittlerin gefördert. Diese sollte die bisherigen Aktivitäten von Stadt und Landkreisen vernetzen und untersuchen, inwiefern Jugendliche - insbesondere aus bildungsfernen Schichten - das bestehende Kulturangebot wahrnehmen.
Ziel war es auch, Veranstaltungen besser auf das Publikum abzustimmen sowie die gesellschaftliche Teilhabe durch kulturelle Veranstaltungen zu erhöhen. Das Fazit aus den Befragungen: Jugendliche bis 16 Jahre erreicht man vor allem über die Eltern und Schulen, ältere Jugendliche hingegen über den Freundeskreis. Der Einsatz von sozialen Medien spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Jungen und Mädchen wollen keinen großen finanziellen und logistischen Aufwand betreiben, um Kulturangebote wahrzunehmen, erläutern die Forscher.
Anlaufstelle Sportvereine

Für die Kulturarbeit mit Jugendlichen ist zudem relevant, dass diese bei der Organisation eingebunden werden. Nur dann - so die Coburger Sozialwissenschaftler - nutzen sie die Veranstaltungen stärker. Es gilt für die Organisatoren somit, bei bestehenden Projekten anzusetzen und diese zu verbessern. Auf kommunaler Ebene seien Vereine ein guter Weg, um Kinder und Jugendliche zu erreichen - bei bildungsfernen Jugendlichen insbesondere die Sportvereine. "Kultur ist viel mehr als ein Kino- oder Theaterbesuch", unterstreicht Hammer.

Vor einiger Zeit wollten wir mehr darüber erfahren, wie eine Farbberatung funktioniert und haben uns dazu die passende Experten gesucht. Agentin Madeleine ist auf Mission gegangen und hat sich beraten lassen. Hier ist ihr Videobericht:


Kennt ihr Zürich? Nein? Dann schaut doch die beiden Videos an, die wir gedreht haben in Zürich. Agentin Tina erzählt über den Zürisee, stellt euch die Küste vor und im zweiten Teil unserer Dokumentation nimmt sie euch mit zur Uferpromenade. Viel Spass beim Schauen:

London. Kinder sind nicht von Natur aus aktiv. Wenn es um die Entwicklung eines gesunden, physisch aktiven Lebensalltags geht, orientieren sie sich vielmehr sehr stark an dem jeweiligen Vorbild ihrer Eltern. Grundsätzlich gilt: Je aktiver eine Mutter ist, desto physisch aktiver wird auch ihr Kind sein.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie in Großbritannien, die das tägliche Bewegungspensum von insgesamt mehr als 500 Müttern und ihrer vierjährigen Sprösslinge unter die Lupe genommen hat. Diese wurden mit einer Kombination aus Puls- und Beschleunigungsmesser ausgestattet, um die Daten über einen Zeitraum von sieben Tage zu sammeln und auszuwerten. Das Resultat: Die meisten Mütter bewegen sich viel zu wenig.

Gravierende Unterschiede
"Die Daten, die wir von den Müttern und ihren Kindern erhalten haben, zeigen eine direkte, positive Verbindung zwischen der physischen Aktivität von Kindern und deren Müttern", zitiert BBC News Co-Studienautorin Kathryn Hesketh vom Institute of Child Health http://ucl.ac.uk/ich des University College London. Je stärker der Aktivitätslevel der Mutter, desto aktiver wird auch das Kind sein.

"Für jede Minute, in der eine Mutter einer moderaten bis anstrengenden Tätigkeit nachgeht, konnte beim betreffenden Kind eine Aktivitätssteigerung von rund zehn Prozent festgestellt werden." Umgekehrt lässt sich somit auch sagen, dass jede Stunde, die eine Mutter sitzend verbringt, bei ihrem Kind im Schnitt dazu führt, dass dieses 10,8 Minuten ohne größere Bewegungsanstrengung verbringt. "Diese kleinen Unterschiede wirken auf den ersten Blick vielleicht trivial. Über den Zeitraum eines Monats oder eines Jahres gerechnet sind sie aber gravierend", so Hesketh.

Viel zu wenig Bewegung
Die Studie, deren Ergebnisse im Fachmagazin "Pediatrics" http://pediatrics.aappublications.org nachzulesen sind, hat aber auch etwas Anderes aufgezeigt: Was das durchschnittliche Ausmaß an Aktivität und Bewegung betrifft, haben die Mütter einigen Aufholbedarf. "Die Aktivitätslevel vieler Mütter fallen wesentlich geringer aus als die allgemein empfohlenen Werte", so das ernüchternde Urteil des Berichts. Als einflussreiche Faktoren für den Aktivitätslevel auf Mutterseite werden vor allem Aspekte wie Berufstätigkeit und Kinderanzahl ausgemacht.


Gleichzeitig wird in der Erhebung auch behauptet, dass Frauen, sobald sie erst einmal Mutter geworden sind, in ihrem physischen Aktivitätsdrang einen regelrechten Einbruch erleben und es nur selten wieder auf das vorangegangene Ausgangsniveau schaffen. "Dieser Mangel an Bewegung könnte sich dann wiederum negativ auf die Kinder auswirken", befürchtet Forscherin Hesketh abschließend.
Peking. Apple und Samsung werden dieses Jahr mit 144 Mio. Geräten vier Prozent mehr Smartphones in China verkaufen können als 2013. Insgesamt dürften 422 Mio. Smartphones in der Volksrepublik über den Ladentisch gehen, davon 278 Mio. von chinesischen Anbietern, wie das taiwanesische Branchenportal DigiTimes erhoben hat.

Wachstum durch Expansionen
Chinesische Anbieter nehmen auch verstärkt ausländische Märkte ins Visier, um ihr Verkaufsvolumen beibehalten zu können, da im Inland harte Konkurrenz herrscht. Ihr Engagement gilt vor allem den Schwellenländern, bei denen der Markteintritt für ausländische Firmen nicht ganz einfach ist.
Prognostiziert wird für 2014 außerdem, dass weniger Marken im heimischen Wettbewerb überleben werden. Während die Leistung von Hardware und Software bei Smartphones allgemein besser wird, kommt dem Markenimage eine wichtigere Bedeutung zu. Anbieter, die sich nicht von der Konkurrenz durch Produktvorteile abheben, könnten das Rennen um die Kunden schnell verlieren. Es droht das Markt-Aus.
Insgesamt wird die chinesische Smartphone-Industrie dieses Jahr rund 412 Mio. Mobiltelefone absetzen, fast ein Drittel mehr als 2013. 126 Mio. der Verkäufe dürften ins Ausland gehen. Der Absatz in die Industriestaaten wird leicht zunehmen, während es als sicher gilt, dass Lieferungen in die Schwellenländer mit einer viel höheren Rate zunehmen, jedoch vor allem wegen der niedrigen Ausgangsbasis.

Lenovo und Huawei führen an

Lenovo und Huawei http://huawei.com sollen bis Jahresende etwa 50 Mio. Smartphones verkaufen können. Huawei ist schon länger im Ausland engagiert, so dass deren Exportanteil höher sein wird. Es folgen ZTE http://zte.com und CoolPad mit erwarteten 35,5 Mio. Verkäufen. Ein starkes Exportwachstum kann TCL http://tclcom.com mit 26 Mio. Gadgets vorweisen. Gionee und Xiaomi http://xiaomi.com dürften insgesamt 20 Mio. Geräte absetzen.
Twitter-User lassen sich gern von anderen zum TV-Konsum inspirieren

San Francisco/New York/Götzens. Ein großer Teil der Twitter-User lässt sich von Tweets über TV-Shows dazu verleiten, über diese Sendungen etwas herauszufinden oder sie sogar anzuschauen. Diese Erkenntnis brachte eine gemeinsame Untersuchung von Fox Broadcasting http://fox.com , Twitter und der Advertising Research Foundation http://thearf.org zutage.
"Das ist das Kernthema von Social Media - Informationen werden verkeilt und das soll das Interesse der User wecken, an Sport-, Unterhaltungssendungen oder was auch immer", so Social-Media-Experte Günter Jaritz http://social-media-consulting.at gegenüber pressetext. Und er erklärt, wie die Lage in Österreich aussieht: "Bei Diskussionen im Radio wird teilweise schon dazu aufgefordert, über einen bestimmten Hashtag auf Twitter mitzudiskutieren. Das wäre auch für das Fernsehen denkbar."
Großes Interesse an TV-Sendungen
Die Ergebnisse zeigen, dass 76 Prozent derjenigen, die einen Tweet über eine TV-Sendung gesehen haben, diese dann suchten, während 78 Prozent auf Twitter recherchierten, etwa durch einen Klick auf den Hashtag der Show. Über vier von zehn User wollten die Show später ansehen, 38 Prozent sahen die Sendung online und 33 Prozent wechselten den Kanal, um die Sendung sofort zu sehen. Besonders engagiert neue Inhalte zu entdecken, sind jene User, die während dem Fernsehen live twittern.
"Gerade Twitter ist sehr gut für Interaktionen während des Programms geeignet, da die Geschwindigkeit der Informationsverbreitung über die Hashtags viel höher ist als bei Facebook", erklärt Social-Media-Experte Jaritz. Und Judit Nagy von Fox zeigt sich erfreut: "Die Höhe von Engagement, Aktivität und die Auswirkungen durch die Wahrnehmung, die wir in diesen Ergebnissen feststellen können, überschreiten unsere Erwartungen weit, und das sind wirklich tolle Nachrichten für Sender sowie Marken."
Sparsame Werbung spielt Marken zu
Denn auch Marken profitieren von den TV-affinen Twitterern. Wenn Marken in Tweets erwähnt werden, sucht ebenfalls über die Hälfte der Twitter-Community nach mehr Informationen. Und wenn ein Spot der entsprechenden Marke im Fernsehen gezeigt wird, werden spätere Postings auf Twitter von den Sehern verstärkt wahrgenommen.
Damit sich Werbung im Netz dann auch verbreitet, bedarf es aber einiger Voraussetzungen, so Jaritz: "Erst kürzlich war ich auf einer Veranstaltung, bei der die erfolgreichsten Werbespots des vergangenen Jahres in Österreich vorgestellt wurden. Das waren jene, die mit Witz und Charme, Kindern und Tieren arbeiteten - diese Spots werden gerne geteilt, auch in sozialen Netzwerken."
Laut dem Experten sollten Marken die neugewonnenen Erkenntnisse jedoch nicht durch noch mehr Werbung ausnutzen: "Besonders bei den Privatsendern ist man schon sehr am Limit, was das Ausmaß an Werbung betrifft. Permanente, lange Werbeeinschaltungen führen dazu, dass die Seher zwischendurch weggehen - die ersten und letzten Spots haben einen höheren Erinnerungswert, aber die Spots in der Mitte gehen häufig unter."


San Diego.  Gute oder schlechte Stimmungen, die User auf sozialen Netzwerken verbreiten, sind ansteckend und könnten auch Implikationen auf Finanzmärkte und politische Aktivitäten haben, wie Forscher der University of California http://universityofcalifornia.edu , San Diego http://ucsd.edu , Yale http://yale.edu und Facebook herausgefunden hat. Das Team analysierte über eine Mrd. Facebook-Updates von 100 Mio. US-Facebook-Nutzern.

Volatilität verbreitet sich
Negative oder positive Statusmeldungen produzieren mehr vom Gleichen, so die Quintessenz. Jedoch haben optimistische Meldungen eine noch stärkere Kraft Menschen zu beeinflussen, als negative Updates dies tun. Jede neue positive Nachricht mündete in weitere 1,75 positive Nachrichten. Während eine negative Nachricht nur zu weiteren 1,29 negativen Aussagen führte.
"Mit 1,2 Mrd. aktiven Facebook-Usern weltweit können sich volatile Stimmungen, egal ob optimistischer oder pessimistischer Natur, schnell im sozialen Netzwerk ausbreiten", meint James Fowler von der Universität San Diego. "Das kann Folgen für den Finanzmarkt mit seinen Übertreibungen in die eine oder andere Richtung und Auswirkungen auf politische Aktivitäten haben."

Genügend Daten für Fakten
Seit der Geburtsstunde von Social Media debattieren Soziologen und Psychologen über den Einfluss der neuen Kommunikationswege auf Psyche und Gesellschaft. Eine werthaltige Analyse ist jedoch immer wieder am Zugang zu genügend rohen Daten der Interaktion der User gescheitert. "Jeder Einzelne muss sich im Klaren darüber sein: Was er online schreibt, wird von vielen Leuten gelesen. Und kann viele Leute beeinflussen", so Psychiater Howard Belkin.

Um die Privatsphäre der Social-Media-Nutzer in der Studie zu gewährleisten, machte Facebook die Daten anonym. Die Forscher verwendeten ein automatisches Textanalysesystem. Damit blieb ihnen der eigentliche Inhalt der Nachrichten verborgen.
Menlo Park. Facebook will in Zukunft die Seiten von Verstorbenen nicht mehr auf die höchste Privatsphäre-Einstellung zurücksetzen. User, deren Freunde oder Familienmitglieder verstorben sind, können sogenannte "Look Back"-Videos http://on.fb.me/1eedXCW mit den Verstorbenen anfordern.

Content weiter sichtbar
In einem Blog-Eintrag heißt es, dass damit bekannte Profile im Einklang mit den Vorstellungen des Verstorbenen über seine Privatsphäre erhalten bleiben. "Wir respektieren die Entscheidungen, die ein Mensch in seinem Leben getroffen hat. Damit bleibt auch für die Hinterbliebenen der gesamte Content sichtbar, den sie immer gesehen haben", lässt Facebook wissen.
Beide Veränderungen betreffen Erinnerungsseiten, also Profile, deren Nutzer verstorben sind und deren Familie sich dafür entschieden hat, die Seiten zur Erinnerung zugänglich zu erhalten. Seit 2009 werden diese Seiten offiziell auf die Einstellung "nur für Freunde" zurückgesetzt. Facebook wird es Usern, die einen Todesfall erlitten haben, ermöglichen, sich das persönliche Rückblicksvideo anzusehen.

User-Anfrage gab Anstoß

Der Anstoß zu den Änderungen ging von einer User-Anfrage aus. "Ein Mann in Missouri hatte das Problem, dass das Look-Back-Video, das er so gerne sehen wollte, eines war, das noch gar nicht erstellt worden war. John Berlin fragte bei Facebook nach, ob so ein Video für seinen 2012 verstorbenen Sohn Jesse erstellt werden könnte. Wir hatten diese Videos ursprünglich nicht für die Accounts von Verstorbenen gedacht. Aber diese Anfrage hat alle, die davon gehört haben, sehr berührt."
Queens/Hamburg. Bis zum Jahre 2029 sollen Roboter klüger als die intelligentesten Menschen sein. Zu diesem waghalsigen Schluss kommt Ray Kurzweil, Director of Engineering bei Google. Der Experte für künstliche Intelligenz geht davon aus, dass diese im Laufe der nächsten 15 Jahre nicht nur in der Lage sein wird zu flirten, Witze zu machen und Geschichten zu erzählen, sondern auch Konversationen zu führen sowie aus Erfahrungen zu lernen.

Vorprogrammieren noch nötig
"Bisher sind Roboter noch immer in erster Linie Rechner und können nur das verarbeiten, was vorher programmiert worden ist. Natürlich gibt es Lernansätze, bei denen sich die Rechner weiterentwickeln, allerdings ist es noch ein sehr weiter Weg bis zum Flirten, Reden oder moralischem Handeln", erklärt Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen http://stiftungfuerzukunftsfragen.de .
Der Experte führt dies anhand eines Beispiels aus. "Apples Siri ist derzeit 'State of the Art'. Sicherlich sind ihre Antworten oftmals hilfreich oder amüsant, aber ihre Auskünfte sind dennoch vorher einprogrammiert." Selbst bei technischer Durchsetzbarkeit derartiger Roboter stelle sich die Frage, ob dieser Fortschritt wünschenswert sei. "Wenn der Mensch eines Tages von der Maschine eingeholt wird, so besteht die Gefahr, dass diese schnell der bessere Mensch sein könnte - ohne Fehler, aber auch ohne Gewissen", meint Reinhardt.

Kurzweils Prognosen zutreffend
Berühmt wurde Kurzweil für seine Theorie der technologischen Singularität. Darunter wird der Zeitpunkt verstanden, in dem die künstliche Intelligenz eines Computers dazu fähig ist, sich rekursiv zu verbessern und so das Stadium menschlicher Intelligenz zu erreichen oder gar zu überschreiten.


1990 hat Kurzweil zudem vorhergesehen, dass der Schachweltmeister 1998 von einem Computer besiegt werden wird. Dies war 1996 zwei Jahre früher tatsächlich der Fall, als Garry Kasparov von IBMs Deep Blue geschlagen worden ist. Auch den weltweiten Durchbruch des Internets hat der Experte schon prognostiziert, als dieses noch als undurchschaubar galt.
London:  81 Prozent der Teenager haben das Gefühl, dass sie von den Medien in einem schlechten Licht dargestellt werden. Das hat eine Studie von Demos http://demos.co.uk gezeigt. Außerdem glauben die befragten 14- bis 17-Jährigen, dass diese negativen Darstellungen ihre Jobchancen verringern.

Vermitteltes Bild falsch
Die Analyse von sechs Zeitungen über den Zeitraum der vergangenen zehn Jahre hat gezeigt, dass Worte wie "Komasaufen", "Raufbolde" und "Kriminalität" am häufigsten mit Jugendlichen assoziiert wurden. Bob Satchwell von der Society of Editors http://societyofeditors.co.uk bestreitet das. Er ist der Meinung, dass ein genauerer Blick auf die Medienlandschaft zeigt, dass auch genügend über außerordentliche Schulleistungen, erfolgreiche junge Athleten und andere positive Leistungen berichtet wird.

Auch die Studie von Demos verlautbart, dass das Bild falsch ist. 80 Prozent der Teenager finden, dass ihre Generation sich mehr mit sozialen Fragen beschäftigt als die vorhergehende. 66 Prozent der Lehrer stimmen dieser Aussage zu. Studienautor Jonathan Birdwell: "Teenager sind motiviert, in ihrer Gemeinde etwas zu bewirken, aber der Zugang, den sie wählen, ist grundlegend anders als jener der vorangegangenen Generationen."

Jugend von Politik enttäuscht
"Sie verlassen sich nicht auf Politiker und andere, um die Probleme der Welt zu lösen, sondern krempeln selbst die Ärmel hoch, schalten Laptop und Smartphone ein und erledigen Dinge durch crowdgesourcte Zusammenarbeit", fährt Birdwell fort. So sehen die Teenager nicht Politiker, sondern zum Beispiel auch karitative Organisationen und soziale Unternehmen eher als Akteure des sozialen Wandels an.


87 Prozent der Teenager stimmen zu, dass Social Media ein effektiver Weg ist, um Schwung in soziale Kampagnen zu bringen. 38 Prozent haben schon Online-Petitionen unterschrieben, 29 Prozent haben Facebook oder Twitter verwendet, um auf eine Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen und 19 Prozent haben online Geld gespendet.
London.  Der lang prophezeite Tod des Fernsehers im Wohnzimmer liegt in weiter Ferne. Zu diesem Schluss kommt der britische TV-Dachverband Barb http://barb.co.uk . Demnach schaut mit 98,5 Prozent der Großteil der Briten trotz mobiler Revolution täglich noch immer mit dem altbewährten Fernsehgerät.

Digital-Anteil nimmt zu
Während die Briten 2013 pro Tag im Schnitt fast vier Stunden vor dem TV-Gerät verbracht haben, waren es über mobile Endgeräte gerade einmal drei Minuten und 30 Sekunden - immerhin um 30 Sekunden mehr als noch 2012. "Das TV-Gerät wird auch in Zukunft das beliebteste Gerät für das Fernsehen bleiben, zumal On-Demand-Angebote auch immer stärker für den großen Bildschirm verfügbar werden", so Lindsey Clay, Vorstandsvorsitzende des TV-Marketingunternehmens Thinkbox http://thinkbox.tv .
83,6 Prozent aller TV-Sendungen von Haushalten mit digitalen TV-Aufnahmegeräten wurden im vergangenen Jahr im Vereinigten Königreich live gesehen. 2012 waren es noch 84,4 Prozent. Wenn einmal alle Wohnungen mit digitalen TV-Aufnahmegeräten ausgerüstet sind, wird sich der Anteil an zeitversetzt angesehenen Sendungen auf 15 bis 20 Prozent einpendeln, sagen die Experten von Thinkbox.

Vorteil für Werbeindustrie

Auch die Werbeindustrie darf sich in Großbritannien freuen. So erhöhte sich der Anteil der Seher von kommerziellen TV-Sendern gegenüber der staatlichen BBC von 66 Prozent im Jahr 2012 auf 68 Prozent im Vorjahr - was auch bedeutet, dass die Anzahl der gesehenen TV-Spots angestiegen ist. In Großbritannien werden kumulativ pro Tag 2,8 Mrd. Werbespots angesehen.
Facebook kann schon drei Monate bevor zwei User ihren Beziehungsstatus ändern vorhersagen, ob es zwischen den beiden zu einer Annäherung kommt. Zu diesem Schluss kommen Datenanalysten bei Facebook, die ihre Ergebnisse in einem offiziellen Blog-Post http://on.fb.me/1kHPd9A veröffentlicht haben. Den Experten zufolge lässt sich während dieses Zeitraumes eine kontinuierliche Zunahme an Postings zwischen dem zukünftigen Pärchen beobachten.

Höhepunkt zwölf Tage vor Update
Die Datenexperten haben rund 18 Mio. Facebook-Beiträge von 480.000 Paaren analysiert, die ihren Status während dieser Zeit von "Single" zu "in einer Beziehung" geändert haben. Den Ergebnissen zufolge beginnt die Annäherung mit freundlichen Einträgen und gegenseitigem Nachrichtenaustausch. Dieser erreicht etwa zwölf Tage vor Bekanntgabe der Beziehung mit durchschnittlichen 1,67 Postings pro Tag seinen absoluten Höhepunkt.
Während es 85 Tage vor Änderung des Status noch durchschnittlich 1,53 Nachrichten pro Tag sind, geht die Anzahl ab Beginn der Beziehung wieder zurück. Laut Spezialisten ist weniger Online-Interaktion jedoch kein schlechtes Zeichen. "Wahrscheinlich entschließen sich Paare dazu, mehr miteinander zu unternehmen. Das Liebeswerben ist zu Ende und die Interaktionen im Internet werden durch echte gemeinsam verbrachte Zeit ersetzt", so heißt es im Blog-Post.
Abnehmende Online-Interaktion normal

Zusätzlich haben die Analysten herausgefunden, dass die geteilten Beiträge vor dem Statusupdate zu "in einer Beziehung" tendenziell immer positiver und aufmerksamer werden. Um dies festzustellen, haben die Experten den Fokus in erster Linie auf Wörter wie "Liebe", "nett" und "glücklich" gelegt, die positive Emotionen zum Ausdruck bringen und diese mit eindeutig negativ besetzten Wörtern, darunter "Hass", "Scherz" und "böse", verglichen.
Die sozialen Netzwerke von Affen liefern wertvolle Lektionen darüber, weltweite Finanzkrisen wie die aus dem Jahr 2008 vorhergesagt und künftig verhindert werden können, wie die University of California http://ucdavis.edu herausgefunden hat. So beinhalten das Verhalten von gefangenen Rhesusaffen und die Bankenindustrie komplexe Netzwerke, die vergleichbar sind.

Katastrophen verhinderbar
Das Team um Fushing Hsieh geht davon aus, dass Krisen fallweise durch den Zusammenbruch dieser internen Netzwerke verursacht werden und nicht durch externe Einflüsse. Katastrophen können laut der im International Journal of Forecasting http://bit.ly/1oreuVK veröffentlichten Studie verhindert werden, wenn man Veränderungen in den entscheidenden internen Netzwerken überwacht.

Hsieh räumt ein, das der Vergleich von Affen mit Finanzsystemen unkonventionell sein mag. Der Wissenschaftler ist jedoch davon überzeugt, dass der Vergleich überzeugend ist. "Wir sind davon überzeugt, dass es möglich ist zu erkennen, wenn eine Krise wahrscheinlich eintreten wird, egal ob es sich dabei um eine Gruppe von Primaten oder eine Industrie wie die Banken handelt", ergänzte Mitautor Óscar Jordà.

Sozialstrukturen vergleichbar
Hsieh und Jordà arbeiteten für den Vergleich der beiden Systeme mit den beiden Wissenschaftlerinnen Brenda McCowan und Brianne Beisner von der UC Davis School of Veterinary Medicine http://vetmed.ucdavis.edu und dem California National Primate Research Center http://www.cnprc.ucdavis.edu zusammen. Die Netzwerkmodelle, die basierend auf Daten von den Affengruppen des Forschungszentrums entwickelt wurden, sollen helfen Zusammenbrüche in diesen Systemen zu verstehen und in einem nächsten Schritt auch zu verhindern.
Die Experten untersuchten die Machtstruktur und die entscheidenden Punkte, die die Netzwerke bei sozialen Gruppen von Affen ausmachen und übertrugen sie auf vergleichbare Bereiche in der Bankenindustrie. Die Netzwerke von Affen in Gefangenschaft zum Beispiel basieren auf Verhalten wie gemeinsamer Körperpflege, Kämpfen, Unterstützung bei Kämpfen und dem Zeigen von Statussignalen wie dem Fletschen der Zähne. Im Bankgewerbe gehören zu den Hauptaktivitäten Interbankenfinanzierung, Kreditsyndizierung, Anleiheemission und Versicherungen.

Systemstabilität beeinflussbar
Die Wissenschaftler stellten fest, dass die wichtigsten Aktivitäten innerhalb aller Systeme jene sind, die andere Beziehungen beeinflussen. Bei den Affen sind es zum Beispiel das Fletschen der Zähne und anderes Statusverhalten das Signal dafür, wer der Chef ist. Damit werden Grundlagen für langfristige und enge Beziehungen, aber auch Aggressionen gelegt. Laut McCowan gibt es bei Banken weniger Zähnefletschen, aber die Interbankenfinanzierung ist von ihrer Wichtigkeit dem Signalisieren von Unterwürfigkeit bei den Affen vergleichbar.


Diese grundlegenden Netzwerke sind von entscheidender Bedeutung, da sie laut den Forschern die Stabilität anderer Beziehungen oder Netzwerke in jedem dieser Systeme nachhaltig beeinflussen. Diie Untersuchung der Veränderungen in den Verbindungsmustern innerhalb der entscheidenden Netzwerke sowie der Abhängigkeitsverhältnisse zwischen diesen Netzwerken ermöglicht es, das Entstehen von Störungen und daraus resultierenden Problemen festzustellen. In der Folge ließe sich eingreifen, bevor es zum Kippen des Systems käme.

Kleidungszustellung: Lamoda-Kurier gibt Modetipps



Unzuverlässige Post in Russland revolutioniert Online-Mode-Shops
Lamoda.ru: Beratung durch Kurier inklusive
Moskau: In Russland feiert eine neue Geschäftsidee mit online bestellter Mode Erfolg: Der Internet-Shop Lamoda http://lamoda.ru liefert Kleidung an Kunden mit eigenen Kurieren, die zugleich Modeberatung leisten, auf die Anprobe warten und die Sachen bei Nichtgefallen auch gleich wieder mitnehmen. Damit wandelt die Firma ein großes Problem von russischen Online-Shops in ein funktionierendes Geschäftsmodell um: die notorische Unzuverlässigkeit der Post in Russland.

15 Minuten Zeit für die Anprobe
Mit 400 Autos bringen 700 uniformierte Lamoda-Kuriere Kleidung von Warenhäusern in Moskau und 20 weiteren Städten zu ihren Kunden. "In Russland muss man mehr leisten, um den Konsumenten zufriedenzustellen, weil es nicht so etwas wie DHL im Westen gibt", lässt sich Lamoda-Chef Niels Tonsen von der Businessweek zitieren. "Man muss so etwas selber machen." Der Postdienst sei generell eine der größten Herausforderungen für E-Commerce in Russland, deswegen habe Lamoda die nötige Infrastruktur selbst aufgebaut.
Die Firma war vor drei Jahren vom deutschen Start-up Rocket Internet ins Leben gerufen worden, das auch den Mode- und Schuh-Shop Zalando http://zalando.de in Deutschland gestartet hatte. Lamoda-Kuriere liefern meist am nächsten Tag und geben beim Anprobieren Modetips und Hinweise zur benötigten Größe - also genauso wie traditionelle Verkäufer in örtlichen Geschäften. Nach 15 Minuten können sich die Kunden entscheiden, ob sie die Sachen behalten oder zurückgeben.
Wenn sie sich zum Kauf entscheiden, können sie sofort bar oder per Kreditkarte zahlen. Die Lieferung kostet nichts, obwohl sie bei einer Bestellung im Wert von 100 Dollar bis zu 25 Prozent ausmachen dürfte. Die Firma will die Kleidung in einer Preislage anbieten, wie sie bei normalen Geschäften üblich ist. Die Umsätze steigen, allerdings schreibt Lamoda noch Verluste. Tonsen will nichts über die Finanzen der Firma sagen, aber laut dem Marktforschungsunternehmen Infoline-Analitika soll sie noch 2014 profitabel werden.
Kuriere nicht schonungslos ehrlich
Inzwischen genießen Kunden wie die Moskauer Büroangestellte Vitaslavna Minaeva den Service. Der 23-Jährigen macht es nichts aus, wenn der Kurier wartet, während sie Kleider anprobiert: "Ich biete ihm normalerweise einen Kaffee an und gehe für die Anprobe in ein anderes Zimmer." Die Kuriere seien nett und könnten sie beraten, wenn sie sich nicht zwischen zwei Stücken entscheiden könne. Geschäftsführer Tonsen gibt allerdings zu: "Sicherlich werden unsere Verkäufer den Kundinnen nicht sagen, wenn Ihr Hintern zu dick in diesem Kleid aussieht."