Posts mit dem Label Film werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Film werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Rochester  Filme über romantische Beziehungen anzugucken und dann darüber mit dem Partner zu diskutieren, senkt genauso effektiv die Scheidungsrate wie teure Beziehungstherapie-Workshops, so das Ergebnis einer neuen Studie. Psychologie-Professor Ronald Rogge von der University of Rochester http://rochester.edu beobachtete für die Untersuchung drei Jahre lang 174 verlobte oder frisch verheiratete Paare. Am Ende gab es jeweils nur elf Prozent Scheidungen bei denen, die entweder bei Therapie-Workshops waren oder Filme diskutierten.

Fünf Filme pro Monat nötig
Die Paare hatte Rogge über das Radio, Fernsehen, Flyer, Heirats-Shows und ähnliche Veranstaltungen rekrutiert. 80 Prozent wollten innerhalb des nächsten Jahres heiraten, die restlichen 20 Prozent hatten in den vergangenen sechs Monaten geheiratet. Sie wurden zufällig in vier Gruppen aufgeteilt, zwei davon besuchten Workshops zur Prävention von Scheidungen. Für die dritte Gruppe gab es keinelei Maßnahmen.
Die vierte Gruppe sollte monatlich fünf Filme sehen und danach je 30 Minuten mit dem Partner über die Film-Beziehungen diskutieren. Dabei sollten Parallelen zur eigenen Beziehung gezogen werden. Diese Gruppe diente als Kontroll-Gruppe, um festzustellen, ob Paare einen Vorteil daraus ziehen. Während Film- und Workshop-Gruppen je eine Scheidungsrate von nur elf Prozent hatten, reichten 24 Prozent der Paare aus der unbehandelten Gruppe die Scheidung ein.

Auch nützlich bei Familienstreit
Die Filme bieten Rogge zufolge einen angenehmen Aufhänger, um über die Probleme und Situationen zu reden, mit denen man in der Partnerschaft unzufrieden ist. "Wenn Sie einen Film ansehen, können Sie über die Bereiche lachen, in denen Sie nicht so gut sind. Es wirkt nicht so peinlich, weil der Filmcharakter wahrscheinlich viel extremer war." Dagegen sei es nicht darum gegangen, das Idealbild vom Leben nachzuahmen, das Hollywood vermittle.

Stattdessen seien die Film-Diskussionen effektiv gewesen, weil sie dazu führten, dass Paare Zeit miteinander verbrachten und sie dabei ihr Verhalten in einer entspannten Atmosphäre analysieren konnten. Rogge ist sogar der Ansicht, dass die Resultate seiner Studie dazu dienen können, anderen Familienstreit wie etwa zwischen Eltern und Kindern beizulegen.


Der Tango in Berlin hat seit 1905 eine Geschichte und Tradition, die bis in die 30er Jahre hineinreicht. Kein Tanzabend ohne Tango. Es gab Tango-Literatur, Tango-Accessoires und Mode, Tango-Musik und Tango-Farben. Diese goldene Zeit verebbte in der Nachkriegszeit und der Tango Berlin geriet für lange Zeit in Vergessenheit. 

Erst 1982 brachte Astor Piazzolla den Berlinern seinen Tango nahe. Ausgehend vom Haus der Kulturen entstanden daraufhin mehrere Veranstaltungsorte wie auch das Künstlerhaus Bethanien in Kreuzberg, in dem Ausstellungen und Vorführungen rund um den Tango stattfanden. Namhafte Akteure kamen nach Berlin und trafen auf ein empfängliches Publikum. Der Tango erlebte eine Renaissance.

Die Sehnsucht nach Tango wurde bei einigen so groß, dass sie ihren Beruf an den Nagel hingen, nur um sich dem Tanz hinzugeben. Sie lernten von Lehrern aus Argentinien, besuchten das Mutterland des Tangos und gründeten die ersten Berliner Tango-Tanzschulen. Ausgehend von damals gerade mal 20 Enthusiasten sind heute mehr als 300.000 Berliner dem Tango verfallen.

TANGO BERLIN wagt ein sinnliches Eintauchen in diese Szene. Wir besuchen die Stars und Macher des Berliner Tangos, die Szene über Jahrzehnte hinweg geprägt und zu weltweiter Anerkennung geführt haben. Ein Dokumentarfilm über Eleganz, Leidenschaft, Hingabe und das unstillbare Verlangen nach Anmut und Paartanz.