Emilie Autumn (bürgerlich Emilie Autumn Liddell oder Emilie Autumn Fritzges[1]; * 22. September 1979 in Malibu, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Musikerin, Lyrikerin,Songwriterin, Sängerin und Autorin, die vor allem durch ihr Studioalbum Opheliac in diversen Subkulturen Bekanntheit erlangte. Stilistisch ist ihre Musik schwer einzuordnen, da darin sowohl klassische als auch moderne, synthetische Elemente zu finden sind. Ende 2009 veröffentlichte sie ihren ersten Roman.[2]
Emilie Autumn ist die Tochter eines deutschen Einwanderers aus
Hamburg.
[4] Laut eigenen Angaben begannen ihre Eltern bereits ab ihrem vierten Lebensalter damit, sie zur Geigerin und Komponistin zu erziehen, so dass sie bereits im Alter von 13 Jahren ein eigenes Lied, einschließlich Text komponierte. 1997 wurde unter dem Label
Messina Productions ihr erstes Album veröffentlicht, das damals noch keinen Namen trug.
[2]Etwa zur gleichen Zeit gründete sie die Musikgruppe „Ravensong“, mit der sie einige Konzerte spielte, die allerdings bald wieder aufgelöst wurde.
[5] Als sie sich drei Jahre später von diesem Label trennte, um ihr eigenes, „Traitor Records“ zu gründen, wurde ihr Debütalbum unter dem Titel
„On a Day…“ neu veröffentlicht.
Ein Jahr darauf wurden ihre ersten Gedichte unter dem Titel
„Across the Sky & Other Poems“ und die zwei Singles
„Chambermaid“ und
„By the Sword“ veröffentlicht. Des Weiteren war sie unter dem Namen
The Jane Brooks Project unterwegs. Von diesem Projekt sind allerdings bisher nur zwei Werke bekannt.
[6] 2003 folgte schließlich ihr zweites Album
„Enchant“. Ihre letzte Veröffentlichung unter ihrem eigenen Label war schließlich der Gedichtband
„Your Sugar Sits Untouched“ mit zwei Audio-CDs, der in einer limitierten Auflage von 3.000 Stück erschien.
Ende 2005 wurde das deutsche Plattenlabel
Trisol Music Group auf Autumn aufmerksam und nahm diese unter Vertrag. Kurze Zeit später erschien die erste EP und somit wurde sie auch erstmals in Deutschland und Österreich populär. Ihr drittes Album
„Opheliac“ erschien zunächst in einer Auflage von 2.000 Exemplaren und erhielt vor allem in der deutschsprachigen
Schwarzen Szene ein besonderes Lob und wurde mehrmals in bekannten Musikmagazinen wie
Orkus oder
Zillo erwähnt. Anfang des folgenden Jahres wurde das Album schließlich neu aufgelegt und europaweit den Interessierten zugänglich gemacht. Auf ihrer „Liar/Dead is the New Alive“-EP befinden sich Remix-Versionen einiger anderer bekannten Künstler wie
ASP oder
Dope Stars Inc.. Später begann sie ihre erste große Tour durch ganz Europa.
„Laced/Unlaced“, ebenfalls 2007 veröffentlicht, ist ihr viertes Studioalbum und enthält zwei Silberlinge. Auf der ersten CD befindet sich eine Neuveröffentlichung ihres Albums
„On a Day…“, welches bislang offiziell nicht in Europa erhältlich war, und zusätzlich noch fünf Liveaufnahmen. Die zweite CD beinhaltet ein völlig neu eingespieltes Instrumentalalbum. Kurze Zeit später kündigte sie zum ersten Mal an, eine Autobiografie veröffentlichen zu wollen.
2008 erschienen zwei EPs und das Album
„Enchant“ wurde neu aufgelegt, zusätzlich erschien noch die Kompilation
„A Bit o’ This and That“, welche viele bis dato noch unveröffentlichte Stücke, sowie Lieder von älteren Projekten wie etwa
Convent[7] enthält. Gegen Ende desselben Jahres kündigte sie ihren Vertrag mit
Trisol und unterschrieb wenig später bei dem Label
The End Records, da sie anderweitig keine Möglichkeit für die Veröffentlichung ihres Buches sah.
Ende 2009 wurde das Album
Opheliac unter ihrem neuen Label wiederveröffentlicht, um es auch den US-amerikanischen Fans zugänglich machen zu können. Kurze Zeit später tourte sie auch das erste Mal durch die USA. Nach dem Ende dieser Tour veröffentlichte Autumn schließlich mit dem Buch
„The Asylum for Wayward Victorian Girls“ (dt.
Die Anstalt für missratene viktorianische Mädchen) einen aus fiktiven und teils autobiografischen Erzählungen bzw. Tagebucheinträgen bestehenden Roman. Darin behandelt sie auch ihre eigene
bipolare Störung.
[8] Eine Übersetzung des Buches in deutscher Sprache erschien bislang nicht. Im selben Jahr posierte sie für erotische Fotografien für die deutsche Zeitschrift
Kin Kats. Anfang 2011 gab sie mit
Fight Like A Girl den Namen Ihres neuen Studioalbums bekannt. Bei ihrer Nordamerika- und Europatour wurden bereits einige Stücke des Albums präsentiert. Nach der Tour wurde bereits die erste Vorab-Single in Forum eines Downloads auf Ihrer Webseite veröffentlicht. 2012 gab sie ihr Schauspiel Debüt in
Darren Lynn Bousmans Horror-Musical Film "The Devil's Carnival".
[9]
Am 24. Juli 2012 erschien schließlich ihr neues Album, „Fight Like a Girl“.