28 bekannte Schweizer Musiker und Bands setzen mit der Charity-Doppel-CD «Music4Rare» ein Zeichen und unterstützen die 350 000 Kinder und Jugendlichen, die in der Schweiz von einer seltenen Krankheit betroffen sind. Die Musikstars, darunter Grössen wie DJ Bobo, Bligg, Baschi, Stress, Pegasus oder Anna Rossinelli stellen kostenlos einen ihrer Songs für die Charity-CD zur Verfügung und werden so zu Botschaftern für Kinder mit seltenen Krankheiten. Der Reinerlös aus dem Verkauf der CD wird für die Unterstützung betroffener Familien verwendet und kommt dazu dem Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten zugute.

Mit dabei sind: 77 Bombay Street  Ashtrays  Baschi  Henrik Belden  Bligg  Caroline Chevin  Container 6  Dada ante Portas Tanja Dankner  Death by Chocolate  DJ Bobo  Tobi Gmür  Gölä  Hecht  Francine Jordi & Florian Ast  Lovebugs Melo  Nuel  Pegasus  Rosana  Anna Rossinelli  Mättu Röthlisberger  Schwiizergoofe  Silberbüx  Stress & Nora Veraguth • Undiscovered Soul  Pee Wirz  Youth Classics (Sarah Kuo)

Staraufgebot für ein einzigartiges Projekt Die Charity-CD «Music4Rare» kann mit einem wahren Staraufgebot auftrumpfen: Von Weltstars wie DJ Bobo über die aktuellen Chartstürmer Pegasus, 77 Bombay Street und Stress bis hin zu den bei Kindern hoch im Kurs stehenden Schwiizergoofe. Auf der Doppel-CD ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Im Vordergrund des Projektes «Music4Rare» stehen allerdings Kinder mit seltenen Krankheiten. In der Schweiz sind rund 350 000 Kinder und Jugendliche von einer seltenen Krankheit betroffen. Um darauf Aufmerksam zu machen und den Betroffenen Lebensqualität zu schenken, wurde das einzigartige Charity-Projekt «Music4Rare» vom Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten ins Leben gerufen. Matthias Oetterli, selbst Vater eines betroffenen Kindes und Vorstandsmitglied des Fördervereins, gab den Anstoss zur Charity-CD: «Es ist schon einzigartig, dass so viele bekannte Musiker sich für dieses Herzensprojekt einsetzen und mit ihrer Stimme ein starkes Zeichen für Kinder mit seltenen Krankheiten setzen. Uns ist es wichtig, dass seltene Krankheiten zum Thema werden und Betroffene mehr Unterstützung erhalten. Die Musikstars helfen uns dabei, dieses Ziel zu erreichen. Darüber freuen wir uns sehr und sind dankbar für ihr Engagement.» Nebst der erhöhten Aufmerksamkeit für das wichtige Thema soll die Charity-CD auch für finanzielle Unterstützung für Betroffene sorgen. Der Reinerlös aus dem Verkauf wird dazu dem Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten zugeführt.

Musikstars als Botschafter für Kinder mit seltenen Krankheiten Von diesem aussergewöhnlichen Projekt überzeugt ist auch die Bieler Band Pegasus. Zwanzig Wochen lang waren sie mit ihrem Song «Skyline» in der offiziellen Schweizer Hitparade vertreten. Nun haben sich die Schweizer Chartstürmer dazu entschieden, sich für Kinder mit seltenen Krankheiten stark zu machen: «Es ist uns eine grosse Freude mit unserer Musik das Projekt «Music4 Rare»  zu unterstützen und so auf den Verein Kinder mit seltenen Krankheiten aufmerksam zu machen. Wir geben Kindern mit seltenen Krankheiten gerne unsere Stimme.» Auch Caroline Chevin, die 2011 mit einem Swiss Music Award ausgezeichnet wurde, fühlt mit den Betroffenen: «Ungewissheit zu haben, wenn dein Kind schwer erkrankt ist, ist bereits eine grosse Bürde, die von den Eltern getragen werden muss. Wenn dann noch finanzielle Nöte dazu kommen, weil die Krankheit selten ist und dementsprechend Medikamente nicht erforscht sind, wird die Belastung enorm! Ich setze mich für das Projekt «Music4Rare» ein, um zu helfen, Aufmerksamkeit zu schaffen und mit Hilfe von jedem Franken der durch den Verkauf der CD zusammengetragen oder gespendet wird, hoffe ich, einem Kind ein Lachen ins Gesicht zu zaubern und einer Familie das Leben wenigstens etwas erleichtern zu können!»

CD-Lancierung dank erfolgreichem Crowdfunding 
Obschon sämtliche Künstler ihre Songs kostenlos für die Charity-CD zur Verfügung gestellt haben, beliefen sich die Fixkosten für die Rechteabklärung, die Produktion und den Vertrieb der Musik-CD auf rund 10 000 CHF. Dieser Betrag wurde durch Crowdfunding auf der Plattform 100-days.net generiert. Bereits rund zwei Wochen vor Ablauf der Zeitlimite von 100 Tagen konnte das Finanzierungsziel erreicht werden. Manuela Stier, Initiantin des Fördervereins für Kinder mit seltenen Krankheiten meint dazu: «Es freut mich, dass unser CD-Projekt dank der Mithilfe von vielen Unternehmern und
Privatpersonen nun finanziert ist. Jetzt können wir mit der CD auf das wichtige Thema aufmerksam machen und betroffene Familien mit dem Reinerlös aus dem Verkauf der CD finanziell unterstützen.»


Trackliste
CD 1
01 Death by Chocolate – Family (acoustic)
02 Henrik Belden – Father
03 Caroline Chevin – Feel Real
04 Hecht – tanze tanze
05 Dada ante portas – I‘m all right, Jack
06 Stress feat. Noah Veraguth – Elle
07 Melo – Land in Sicht
08 Mättu Röthlisberger – Aus wo‘s brucht zum glücklech si
09 Nuel – Sweetheart of Mine
10 Undiscovered Soul – Tandem
11 Lovebugs – Little Boy (feat. Søren Huss)
12 Baschi – Philadelphia
13 Francine Jordi & Florian Ast – Träne
14 Silberb̈x – Uf Räuberjagd

CD 2
01 Schwiizergoofe – Ängeli
02 Container 6 – Bider
03 Gölä – Keini Träne meh
04 Tanja Dankner – Somewhere
05 ROSANA – Llegaremos a tiempo
06 Pee Wirz – There Runs A River
07 77 Bombay Street – Oko Town
08 Tobi Gmür – S‘Läbe ged/S‘Läbe nemmt
09 Ashtrays – Toys‘r‘us
10 Bligg – Hilf mir
11 Anna Rossinelli – Until
12 Pegasus – Skyline
13 DJ Bobo – There Is A Party
14 Sarah Kuo – La Ronde des Lutins (Antonio Bazzini)

Gemeinnütziger Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten
In der Schweiz sind 350 000 Kinder von einer seltenen Krankheit betroffen. Der gemeinnützige Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten organisiert finanzielle Direkthilfe für Betroffene, verankert das Thema in der Öffentlichkeit und schafft Plattformen, um betroffene Familien miteinander zu vernetzen. Der Verein wurde Anfang 2014 durch Manuela Stier und Prof. Dr. med. Thierry Carrel gegründet, hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keinerlei Erwerbszwecke. Vorstand und Beirat arbeiten ehrenamtlich.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kmsk.ch

Rechtzeitig zur Weihnachtssaison 2014 bietet der Verein Fontanherzen Schweiz eine ganz besondere Aktion an. Ein ganz spezieller Adventskalender, individuell zusammengestellt und liebevoll gemacht. Der gesamte Erlös kommt dem Verein zu gute. Fontankinder sind Kinder, die mit nur einer Herzhälfte geboren wurden, deswegen im frühsten Kindesalter mehrere Operation benötigen und daher für die Familien eine grosse Herausforderung für ihren Alltag darstellen. Die Hilfe für diese Familien seitens Krankenkassen und Staat sind bisher kaum ausreichend. Daher ist jede Unterstützung des Vereins eine besonders wichtige Hilfe. 

1) Liebe Stefanie, danke dass du Dir Zeit genommen hast füt ein Interview. Kannst du denen, die mit dem Begriff Fontankinder noch nichts anfangen können, kurz erklären, was sich hinter dem Begriff verbirgt?

Vielen Dank, dass wir über Fontanherzen Schweiz berichten dürfen.  Kinder mit einem Fontanherzen werden mit nur einer Herzkammer - einem  halben Herzen - geboren. Sie werden palliativ operiert, nach der  Methode von Prof. Dr. Fontan. Damit wird der Körper- vom  Lungenkreislauf abgetrennt. Die Kinder können so nicht geheilt werden,  sie bleiben ein Leben lang schwerst Herzkrank, aber es gibt ihnen die  Chance auf ein Leben.



2) Du hast selbst auch ein Kind mit einer Herzhälfte. Kannst du uns ein wenig den Alltag beschreiben, wie bei Familien mit Fontanherzenkindern der Alltag abläuft?
Ja, auch unser Sohn wurde mit HLHS (Hypoplastisches Linksherzsyndrom) geboren. Ihm fehlt die linke Herzseite. Bereits mit 9 Tagen wurde er das erste Mal am offenen Herzen operiert. Die  folgenden 9 Monate verbrachte er fast durchgehend im Kispi und es  folgten weitere Eingriffe. Auch als er dann endlich nach Hause kommen  durfte, bestimmten Sauerstoff, Magensonde, Arzt- und Therapietermine  unseren Alltag. Heute ist unser Sohn 2 Jahre alt und es ist ein neuer  Alltag eingekehrt. Er braucht weiterhin morgens und abends Medikamente, wir sind viel häufiger bei Ärzten als mit seiner gesunden  Schwester und er braucht Unterstützung bei der motorischen Entwicklung  - aber er ist ein glücklicher, kleiner Lausbub geworden. Es braucht  allerdings nicht viel, ein kleiner Atemweginfekt kann schon reichen,  und es sieht von einer Stunde zur anderen schon total anders aus. Er braucht dann Sauerstoff und nicht selten folgt daraufhin auch eine  Einweisung ins Kispi (Kinderspital).

3) Die gesellschaftliche und politische Situation in der Schweiz ist, ebenso wie in anderen Ländern für Fontanherzenkinder und ihre Familien nicht einfach. Woran fehlt es, was können Politiker, Krankenkassen, und andere Institutionen tun, um die Situation zu verbessern?
 Unseren Kindern sieht man die Beeinträchtigungen im Alltag meistens nicht an. Sie erscheinen gesund und fit. Vor allem in der Nachbetreuung zu Hause fehlt es an Möglichkeiten, eine Rehabilitation, wie sie für Erwachsene nach Eingriffen am Herz möglich ist, wird für Kinder nicht  anerkannt und finanziell unterstützt. Dabei wäre gerade eine Familienrehabilitation so wichtig um nach langen  Krankenhausaufenthalten und schweren Operationen zurück in den Alltag  als Familie zu finden. Und um wieder Kraft zu tanken für den Kampf mit  und für sein Herzkind.

4) Jetzt habt ihr in der Schweiz einen Verein gegründet, Fontanherzen.ch, Darin haben sich Familien organisiert, die betroffen sind. Wie sieht eure Arbeit aus, wie können euch Aussenstehende unterstützen?
Der Verein Fontanherzen Schweiz unterstützt und begleitet Eltern von betroffenen Kindern ab der Diagnosestellung. Unseren Kindern sieht man die Beeinträchtigungen im Alltag meistens nicht an. Sie erscheinen gesund und fit. Wir möchten die Öffentlichkeit sensibilieren für schwere Herzfehler. Zudem kämpfen wir dafür, dass in Zukunft die nach überstandenen  schweren Zeiten und Operationen so dringend benötigte Familienrehabilitation von IV (Invaliditätsversicherung) oder Krankenkasse anerkannt wird. Sowohl betroffene Familien wie auch Freunde oder sonst Interessierte dürfen sehr gerne als Mitglied dem Verein beitreten. Um Familien finanziell bei einer Rehabilitation zu unterstützen, sind wir auf  Spendengelder angewiesen.

5) Für den Dezember habt ihr eine besondere Aktion geplant, man kann bei euch einen speziellen Adventskalender erwerben. Kannst du uns näheres sagen dazu?
Der Mini-Schoko-Adventskalender begleitet vom 1. Dezember bis zu  Weihnachten. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf geht an Fontanherzen  Schweiz. Für 15.- könnt ihr einer Freundin, den Eltern, dem Bruder,  Schwester oder Arbeitskollegen eine kleine Freude machen und  gleichzeitig schwer herzkranke Kinder unterstützen! Eure Bestellung könnt ihr direkt an info@fontanherzen.ch senden -  gerne verschicken wir auch direkt an eine Wunschadresse!

6) Wo kann man darüber (Adventskalener) und über euch mehr im Netz erfahren? 
Mehr Informationen über die Adventsaktion wie auch über den Verein findet Ihr im Internet unter www.facebook.com/fontanherzenschweiz oder  auf unserer Seite www.fontanherzen.ch

Vielen Dank für das Interview! Bitte unterstützt diese Aktion tatkräftig.
In 70 Worten zum Star der britischen Hauptstadt werden und einen Urlaub mit Promi-Status in der Weltmetropole gewinnen Über den roten Teppich flanieren, von einem bekannten Schauspieler Tee serviert bekommen, internationale Musikstars ganz exklusiv erleben, sich von einem Sternekoch verwöhnen lassen und vom berühmten Physiker Stephen Hawking persönlich die Welt erklären lassen - so kann das Leben eines Stars aussehen. Jetzt bekommt jeder die Möglichkeit, dieser Star zu sein. 

Heute (12. November, 14 Uhr) startet Visitlondon.com, der offizielle Besucher-Guide der britischen Hauptstadt, in Zusammenarbeit mit der "GREAT-Britain"'-Kampagne eine internationale Suche nach dem offiziellen Ehrengast Londons. Der Ehrengast wird im Februar 2015 nach London eingeladen und hat dabei die Ehre, die berühmteste Brücke der Welt, die Tower Bridge, zu öffnen. Er wird sich zusammen mit der international erfolgreichen Sängerin Jessie J ein Musical im West End ansehen und von Schauspieler Jim Carter alias Carson, der Butler aus Downton Abbey den 5-Uhr-Tee auf dem Gelände des traditionsreichen Lord's Cricket Ground serviert bekommen. Im Science Museum trifft er den renommierten Physikprofessor Stephen Hawking und der Parlamentspräsident des britischen Unterhauses, der ehrenwerte John Bercow MP, führt den Ehrengast hinter die Kulissen der Houses of Parliament.

Sternekoch Jason Atherton bereitet ein Menü in einem der besten Restaurants der Hauptstadt zu und sowohl der weltberühmte Sänger und Dirigent Plácido Domingo sowie die britische Primaballerina und Jurymitglied der Fernsehshow "Strictly Come Dancing", Darcey Bussell, stellen dem Gewinner eine ihrer Lieblingsbühnen weltweit vor: das Royal Opera House. Dem nicht genug: Der Ehrengast wird über den roten Teppich einer Filmpremiere mitten in London schreiten und den englischen Tennisstar Tim Henman bei einer VIP-Tour des All England Tennis Club kennenlernen, wo alljährlich die Wimbledon Championships ausgetragen werden.

Der Gewinner bekommt mit einem All-Access-Pass Zugang zum Herzen der Londoner Fashion- und Modewelt, der Oxford Street, mit einem VIP-Stylings und einer Shopping-Tour im Wert von 5000 GBP. Ein tierisches Vergnügen wird der Besuch hinter den Kulissen im ZSL London Zoo bereiten.
Um offizieller Ehrengast Londons zu werden müssen die Anwärter auf Visitlondon.com entweder einen kurzen Film oder ein Foto hochladen und in nur 70 Worten erklären, wie für sie ein perfekter Tag in London aussieht. Einsendeschluss ist der 9. Dezember 2014. Die Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Sämtliche Teilnahmebedingungen stehen auf der Webseite www.visitlondon.com/guest.

Der Ehrengast wird im Januar 2015 bekannt gegeben und Anfang Februar mit einer Begleitperson in die Hauptstadt eingeladen. Sie werden in einer Luxussuite, der Guest of Honour Residence im Radisson Blu Edwardian, Mercer Street, untergebracht. Der offizielle Ehrengast Londons wird während des gesamten Aufenthalts von London & Partners, dem Organisationspartner des Oberbürgermeisters, betreut. 


Portland/München Die App "Brainwave" lässt ihre Nutzer mithilfe von Handgesten Songs abspielen, pausieren und sogar überspringen. Die Anwendung wurde vom Unternehmen OnTheGo Platforms http://bit.ly/1EO3F8D entwickelt. Dank Brainwave werden die Handbewegungen über die Frontkamera aufgenommen und in die entsprechenden Befehle umgesetzt. Dabei muss das Smartphone im Landscape-Modus gehalten werden.

Zielgruppe eingeschränkt
"Hierbei handelt es sich um ein interessantes Konzept. Quasi das, was Samsung mit seiner Gestensteuerung für seine Galaxy-S-Smartphones begonnen hat, nur für Musikplayer beliebiger Handy-Modelle weitergedacht", so Smartphone-Experte Lutz Herkner von http://mobiwatch.de gegenüber pressetext. "Allerdings wären die einzigen Szenarien, in denen ich mir einen praktischen Nutzen vorstellen kann, dass die Hände des Anwenders schmutzig oder nass sind, das Telefon aber dennoch frei zugänglich im Querformat offen liegt - und nicht etwa in einer Tasche steckt", beschreibt der Fachmann.

Die Zielgruppe dürfte daher wohl stark eingeschränkt sein. "Die App wertet die Informationen der Frontkamera aus, die also dauerhaft in Betrieb ist, wie wenn sie ein Video aufnehmen würde. Das dürfte einen signifikanten Energiebedarf nach sich ziehen", wendet Herkner ein. Man müsste also objektiv austesten, um wie viel Prozent Brainwave die Akkulaufzeit verkürzt. "Da darüber keine Gewissheit herrscht, wäre ich als Nutzer vorsichtig: Ich würde nicht wollen, dass ich nach ein paar Stunden Musikhören mit der App nicht mehr telefonieren kann, weil der Akku bereits leer ist", resümiert er.

Verfügbar auf Google Play
Die Gestikulierung darf jedoch nur mit der rechten Hand und in einer Distanz vom Display von ungefähr 30 bis 90 Zentimeter erfolgen. Außerdem muss der Titel zuerst manuell gestartet werden. Wird die offene Hand über den Song gehalten, der gerade abgespielt wird, so wird dieser unterbrochen beziehungsweise fortgesetzt. Während ein Schieben nach rechts ein Springen zum nächsten Titel ermöglicht, wird durch ein Schieben nach links zum vorherigen Song gewechselt. Diese Befehle können sogar durchgeführt werden, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.


Die App steht gratis auf Google Play zum Download bereit http://bit.ly/1nZAWZh . Derzeit funktioniert Brainwave nur mit Android-Devices, doch den Entwicklern zufolge ist auch eine iOS-Version geplant. Zusätzlich ist die Hightech-App kompatibel mit Diensten wie zum Beispiel Google Play Music, Pandora, iHearts, Spotify und Beats. Alles, was der Nutzer tun muss, ist das Installieren der App und das Wählen des gewünschten Players.
Evanston.  BitTorrent-Nutzer in ärmeren Ländern sind an großen Dateien wie HD-Filmen interessiert, während in reichen Regionen eher Musik geteilt wird, wie die Northwestern University http://northwestern.edu und der Universitat Rovira i Virgili http://urv.cat ermittelt haben. So wurde das Filesharing-Verhalten von 10.000 anonymen Nutzern analysiert. Eine weitere Erkenntnis: Die meisten Filesharer spezialisieren sich auf bestimmte Arten von Inhalten, statt einfach wahllos alles von Büchern bis zu Filmen zu saugen.
Zwar ist bekannt, dass Australier wegen später Erstausstrahlungen oft Serien-Piraten werden (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20140730001 ), doch insgesamt sind Daten zu regionalen Filesharing-Gewohnheiten eher spärlich. Um das zu ändern, hat sich das Team Daten des an der Northwestern entwickelten BitTorrent-Plug-ins "Ono" zunutze gemacht. Diese spiegeln wider, was 10.000 User in einem durchschnittlichen Monat geteilt haben. Dabei hat sich gezeigt, dass die allgemeine Lage in einem Land beeinflusst, was Nutzer teilen.

BIP häufig ausschlaggebend
Sichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Wohlstand und den geteilten Inhalten, wobei Länder mit ähnlicher wirtschaftlicher Situation ähnliche Muster zeigen. So werden in Ländern mit geringerem Bruttoinlandsprodukt wie Spanien und Litauen vor allem große Dateien wie HD-Filme geteilt. In reichen Ländern dagegen ist es eher Musik.
"Menschen in einem Land zeigen eine Präferenz für bestimmten Content - Content, der aufgrund autoritärer Regierung oder minderwertiger Kommunikationsinfrastruktur nicht leicht verfügbar sein mag", meint zudem Luís A. Nunes Amaral, Professor für Chemie- und Bioverfahrenstechnik an der Northwestern.

Wohlbedachte Content-Wahl

Im Rahmen der Studie haben die Forscher Inhalte je nach der Dateigröße in kleine Dateien, Musik, TV-Serien, Filme und Bücher unterteilt. Dabei hat sich gezeigt, dass mehr als die Hälfte der BitTorrent-Downloads von Nutzern auf ihre beiden bevorzugten Kategorien entfallen. Die User spezialisieren sich also auf bestimmte Inhalte. "Es war sehr interessant, die Aufteilung der User rein nach Content zu sehen", meint Ono-Entwickler Fabián E. Bustamante. Nutzer tendieren dazu, nur mit anderen zu interagieren, die sich für die gleichen Inhalte interessieren.

Interview mit der Autorin Sophia Gala


Hallo Sophia Gala,

danke dass du dir Zeit genommen hast. Du trittst hier unter einem Pseudonym auf, und schreibst erotische Literatur. Auf deiner Webseite kann man nachlesen, dass du im realen Leben bereits als Autorin Literatur veröffentlicht hast.

1) Warum das Pseudonym?
Für gewisse Genres, wie die Erotik, ist es nicht unüblich unter Pseudonym zu veröffentlichen. Nicht nur wird es von Verlagen empfohlen, es ist auch oft als Schutz für die eigene Privatsphäre gedacht. Oder aber der eigene Name ist schon durch Publikationen in anderen Literatur-Gattungen bekannt und man möchte damit Distanz zu diesen Werken schaffen.
Nebenberuflich arbeite ich als Büroassistentin in der Produktentwicklung, gelegentlich auch in der Medienproduktion, da kommt mein Genre vielleicht nicht so gut an. Daher schreibe ich nicht unter meinem echten Namen, da ich viel mit Publikumsverkehr zu tun habe. Wenn ich nur noch als Autorin arbeiten könnte, wäre es für mich wohl kein Problem auch lässiger mit meiner echten Identität umzugehen, denn dann müsste ich mir hinsichtlich erotischer Literatur keine Sprüche egal welcher Art mehr anhören.

2) Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer geschrieben. Mein erstes Buch habe ich mit sechs Jahren in krakeligen Buchstaben verfasst. Ein Märchenbuch mit lustigen Zeichnungen. Das muss noch irgendwo in einer Kiste herumliegen. - Hey, sagen sie das nicht alle in Interviews?
Nein, so war es nicht. Irgendwann in der Pubertät fing ich an, verwarf, zerriss, schrieb neu, schickte weg. Später habe ich alles Mögliche ausprobiert, vom Krimi bis zum Liebesroman, aber nie mein wirkliches Genre gefunden, das mich länger fesseln konnte.

3) Was reizt dich an erotischer Literatur?
Ich habe hin und wieder auch mal ganz kurze erotische Sequenzen geschrieben, mich darin ausprobiert. Eigentlich nur Fingerübungen. Auch für mich hatte es damals noch den Hauch des leicht Anrüchigen. Je mehr ich mich aber darauf eingelassen habe, fand ich das alles so faszinierend und auch inspirierend, dass mir die Storys praktisch so aus den Fingern geflossen sind. Zudem bin ich während dieser Zeit wahnsinnig interessanten Menschen begegnet, die mir offen Rede und Antwort über ihre Vorlieben gestanden haben. Der Blick über den bis dato streng fokussierten Tellerrand war mitreißend. Ich bekam einen ganz neuen Einblick in die Facetten der körperlichen Liebe. Mich reizt beim Schreiben erotischer Literatur das Kopfkino, das ich beim Leser mit meinen Storys auslösen kann, und die Gefühle, die dadurch erzeugt werden. Und spätestens seit „Shades of Grey“ gehören erotische Romane ja auch zum festen Bestandteil eines jeden Bücherregals, und werden nicht mehr irgendwo unter dem Bett versteckt.

4) Wie gehst du vor beim Schreiben? Kannst du einfach am Schreibtisch sitzen und anfangen zu schreiben?
Mein Schreibtisch ist das reinste Chaos. Meistens habe ich so viele Notizen aus vielen Bereichen rumliegen, dass ich erst einmal wieder weg gehe.
Ich habe immer eine gewisse Vorstellung über den Plot der Geschichte und schreibe den dann stichwortartig auf. Darin verarbeite ich vieles von dem, was ich auch selbst erlebt habe. Wichtig für mich ist immer, dass ich Bilder im Kopf haben muss, manchmal auch auf meinem Rechner. Meine Protas haben reale Gesichter, Berufe, Erlebnisse von denen ich mich inspirieren lasse. Ruhe brauche ich dazu nur am Rande, ich kann auch im größten Durcheinander auf einmal eine Idee haben, sodass ich alles um mich herum ausschalten kann.

5)  Du verbindest als individuelles Stilmerkmal Erotik und Reisen in deinen Werken. Welche Reiseziele spielen da bisher eine Rolle? Warum?
Ich reise gerne. Die Erotik bleibt im Alltag leider oft auf der Strecke. Dafür kann der Urlaub aber umso prickelnder gestaltet werden.
Unterschiedliche Reiseziele spielen da eine Rolle - Madrid, Montreal, Paris, Los Angeles, die italienische Küste des wunderbaren Cilento, Marokko. Gerade beim Letzteren Ziel habe ich noch immer den Geruch marokkanischer Minze in der Nase.
Auf Reisen ist alles ungezwungener, entspannter. Man lässt alles hinter sich und kann sich ganz und gar fallen lassen. Erotik und Reisen ist also ein ideales Stilmerkmal!

6) Welches Reiseziel empfiehlst du, um erotische Abenteuer zu erleben?
Keines. Du erwartest vielleicht Paris, die Stadt der Liebe oder das pulsierende Lissabon? Aber es liegt immer an dir selbst, wem du begegnest in deinem Leben. Natürlich sind ferne Länder immer mit fabelhaftem Reiz für die Sinne verbunden. Das Fremde anderer Kulturen hat seinen besonderen Charme. Manch einer möchte auch seine Partnerschaft gar nicht riskieren, sondern sich nur ein bisschen Inspiration holen.

7)  Du schreibst über Spielarten bei der Erotik. Um welche handelt es sich da?
Ob der Quickie zwischendurch, die fast zarte, schüchterne Liebe, Sex zu Dritt, die käufliche Liebe, der One-Night-Stand, Ansätze von BDSM oder auch die Liebe mit sich selbst, frei nach dem Motto Woody Allens: „Masturbation ist Sex mit jemandem, den ich wirklich liebe.“
In meinen Storys biete ich einen erotischen Spielarten-Cocktail. Solche, die wir selbst schon erlebt haben und nachempfinden können, oder die wir uns auszuprobieren wünschen, die sich aber mangels Gelegenheit noch nicht haben realisieren lassen. Allen Varianten ist aber in ihrer literarischen Darstellung eins eigen - sie geschehen immer mit Respekt vor einander und mit einem Maximalmaß an lustvoller Befriedigung.

8) Inwieweit unterscheidet sich dein reales Leben und die Romanfigur in deinen erotischen Geschichten?
Wer will schon wissen, wie langweilig mein Tagesablauf ist? Ich schreibe über verschiedene Protagonisten, Männer wie Frauen. Allein dadurch beantwortet sich die Frage nach dem kleinen Unterschied zu meinem realen Leben. Ein bisschen etwas von mir fließt sicher unbewusst in meine Bücher mit ein, im günstigsten Falle ein Teil meiner Persönlichkeit und meiner Lebenserfahrungen. In jedem Falle meine leidenschaftliche Liebe für das Leben und meine Beobachtungsgabe für Menschen. Aber ich bin letztendlich niemals identisch mit einer meiner Figuren. Manchmal bin ich auch sehr darum bemüht, ihr einen Charakter zu geben, der sich von mir nicht komplett, aber größtenteils unterscheidet. Unglaublich spannend ist das, so einen Protagonisten zu formen und ihm Aussehen, Gestik und Mimik zu verleihen. Oder einen Wechsel in ein völlig anderes Lebensumfeld zu gestalten. Es ist für mich ein vollkommenes Ausleben der eigenen Kreativität und Vorstellungskraft.

9) Was hast du bisher veröffentlicht und was kommt demnächst? Am 4. November wird es eine neue Veröffentlichung geben über erotische Kurzgeschichten. Kannst du auch da näher drauf eingehen?
Was ich bisher veröffentlicht habe kann ich nicht benennen, da sich dann der Sinn des Pseudonyms erübrigt. Pleasure Lovers erscheint am 21. November 2014, also kurz vor Weihnachten, als ebook bei Oldigor Screen, dem digitalen Label des Oldigor Verlages. Jede Episode entführt meine Leser mit einer Prise Erotik rund um die Welt. Schon findet sich dieser als genussvoller Voyeur auf mehreren Kontinenten in Hotelbetten, Küstenorten, Filmvorführungen oder erstklassigen Restaurants wieder. Ich mache die Weltreise zu einer Reise um die Welt - im erotischen Sinne!
Momentan arbeite ich gerade an den Vorrecherchen zu einem Liebesroman, dessen Plot in Hamburg spielen wird. Nicht nur, weil Hamburg eine schöne, weltoffene Stadt ist und ich dort schon eine ganze Weile lebe, sondern so weniger Street View brauche. Scherz beiseite - Überschrift: Taffe Geschäftsfrau trifft auf charismatischen Drei-Tage-Bart-Träger. Damit verrate ich hoffentlich nicht zu viel. So sieht es aus, als ob der Plot zwar nicht ganz neu ist, aber durch spritzige Dialoge und unvorhergesehene Wendungen im Leben der beiden, wird es hoffentlich nicht nur für die Leser sondern auch für mich, ein kurzweiliges Unterfangen.
So ist der Plan.

10)  Wo kann man dich im Netz finden?
Man kann mich im Netz finden auf meiner Website: http://sophiagala.weebly.com/, auf Facebook unter: https://www.facebook.com/people/Sophia-Gala/100007995169194 und natürlich auf der Homepage meines Verlages: http://www.oldigor.com/sophia-gala.html
Wer Kontakt zu mir aufnehmen möchte kann dies tun unter: sophiagala36@googlemail.com


Herzlichen Dank für das Interview
Ich bedanke mich, dass ich dabei sein darf! 


Exeter. Fast unmerkliche Veränderungen des Erbguts können helfen zu erklären, warum manche Menschen größer sind als andere. Zu diesem Ergebnis kommt die University of Exeter http://exeter.ac.uk in einer neuen Analyse, die als die bisher größte in diesem Forschungsbereich gilt. Das Team um Tim Frayling identifizierte rund 400 Genombereiche, die für mehr Körpergröße verantwortlich sein dürften.

Test für Eltern geplant
Für die Studie wurden die Daten von mehr als 250.000 Personen ausgewertet. Eines Tages könnte es so einen einfachen Test für Eltern geben, die sich Sorgen um die Körpergröße ihres Kindes machen. Weitere Erkenntnisse sind auch in der Krebsforschung denkbar, da das Zellwachstum bei dieser Krankheit außer Kontrolle gerät, wie die Forscher in "Nature Genetics" http://nature.com berichten.

Frühere Untersuchungen sind bisher davon ausgegangen, dass die Größe eines Menschen bis zu 80 Prozent durch sein Erbgut bestimmt wird. Die Gene und die anderen Teile der DNA, die eine Rolle spielen, werden jedoch erst erforscht. Das erste wichtige Gen wurde 2007 entdeckt. Die aktuelle Studie geht jedoch davon aus, dass Tausende Gene und andere Regionen der DNA eine Rolle spielen könnten.

700 genetische Varianten
Forscher von 300 Institutionen haben die DNA von über 250.000 Menschen aus Europa analysiert. Laut den Experten bestimmen genetische Unterschiede in den 400 identifizierten Bereichen des Genoms mit, wie groß ein Mensch wird. Laut Frayling ist bekannt, dass Kinder großer Menschen wahrscheinlich auch groß sein werden. "Wir haben fast 700 genetische Varianten identifiziert, die eine Rolle bei der Größe eines Menschen spielen", so Frayling.


Die Ergebnisse könnten auch Auswirkungen auf die Behandlung von Krankheiten wie Osteoporose oder Krebs haben. In Bezug auf einen möglichen Test meint Frayling, dass die meisten betroffenen Kinder wahrscheinlich nur eine Menge an Genen geerbt haben, die sie eben kleiner sein lassen. Einige der jetzt entdeckten Bereiche des Genoms beinhalteten Gene, die bereits bekannt waren, andere waren eine Überraschung.
Foto: Dirk Gröne - Dortmund
http://www.dirk-groene.de/
1) Lieber Eugen, wie bist du zur Fotografie gekommen, du hast einmal Bauingenier gelernt?
Ich fotografiere seit meinem 10. Lebensjahr. Und das hat sich fortgesetzt bis in die heutige Zeit. Allerdings hat es seit 2001 einen professionellen Charakter.

2) Du hast einen eigenen Stil entwickelt, du fotografierst Gesichter. Wie kam das?
Ich habe mehr als 10 Jahre meine Frau, die künstlerisch in vielen Bereichen tätig ist, betreut. Sicherlich habe ich aus ihren Arbeiten geschöpft, denn sie liebt auch das Gesicht. Ich fotografiere ausschließlich Gesichter und wünsche mir, daß man meinen Stil auf Anhieb erkennt.

3) Was siehst du in den Gesichtern der Bilder? 
Zuerst einmal versuche ich, das markante aus jedem Gesicht rauszuholen. Ich muß mich sehr schnell entscheiden, weil ich den Bildausschnitt immer nur direkt mit der Kamera auswähle – es werden keine Bildausschnitte am Rechner festgelegt. Und da ich Niemanden "vorführen" möchte, muß der Ausschnittbereich einfach passen.

4) Du hast eine ganz besondere Gabe, Momente und Ausdrucksweisen aufzufangen. Wie bekommt man die Emotionen auf ein Bild?
Das ist eine Frage, die ich wohl selbst gar nicht beantworten kann, oder doch? Ich versuche in jedem Fall einen sehr persönlichen Kontakt zu meinen "Models" aufzubauen, obwohl das bei der sehr kurzen Zeit eines Shootings schnell gehen muß. Ich nehme an, daß dieser doch sehr persönliche Kontakt sich auf das "Model" überträgt und es sich dadurch mir öffnet. Und das nutze   ich dann aus. Mir hat neulich in München ein bekannter Kabarettist und Sänger gesagt, ich würde beim Fotografieren eine ungeheure Engergie ausstrahlen. Er spüre das sogar auf die Entfernung sehr stark.

5) Mit welchen Kameras fotografierst du? Analog Digital?
Ich arbeite seit Beginn der professionellen Tätigkeit mit NIKON Kameras. Einige Jahre nur analog. Aber nachdem man mir im Labor wichtige, für mich nicht wiederholbare Filme, verdorben hat und die Bildqualität der normalen Laborarbeiten nicht berühmt waren, habe ich mich schweren Herzens entschlossen, auf Digitalkameras umzustellen. Nur eines habe ich nie gewechselt. Das ist mein Objektiv, mit dem ich 2001 begonnen habe, meine Porträts zu machen.

6) Du hast auch schon prominente Personen fotografiert, magst uns mal ein paar Namen geben und wie war die Zusammenarbeit?
Ich bin in der letzten Zeit sehr stark im Prominentenbereich unterwegs. Da sind so viele Namen, die mir durch den Kopf gehen. Beeindruckt hat mich ein Treffen mit dem Leiter des Russischen Staatsorchesters Arkadi Feldmann in Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg. Ein weiteres Highlight war ein Treffen mit dem Opernstar Simone Kermes. Sehr aufregend war für mich auch das Zusammentreffen mit dem ehemaligen RAF-Mitglied Christof Wackernagel in München. Weitere interessante Köpfe vor meiner Kamera waren die Künstler Pierre Soulages, Janosch, James Rizzi, Hape Kerkeling, Kay Ray, Helge Schneider, Jimmy Somerville und Karin Székessy. Ein paar weitere Namen sind Rudi Assauer, Erich von Däniken, Doro und Johnny Logan. Alle waren liebenswürdig und bereit, in mein Objektiv zu schauen. Ich habe mit Prominenten noch nie Probleme gehabt.


7) Machst du viel in den Nachbearbeitung mit den Bildern
Ich bearbeite meine Fotos grundsätzlich überhaupt nicht. Maximal etwas heller oder etwas dunkler oder daß ich mal einen Tagespickel entferne oder einen Punkt von der Wimperntusche, der an einer Stelle sitzt, wo er nicht hin gehört, ist für mich keine Bildbearbeitung.

8) Wo kann man deine Bilder sehen, wo findet man dich im Netz?
Ausführliche Seiten gibt es unter www.zymner.de Das ist die gemeinsame Website von meiner Frau und mir. Und unter Eugen Zymner findet man mich im Facebook.

Herzlichen Dank für das Interview:-)


(Photo Copyright by Eugen Zymner, herzlichen Dank für die Genehmigung)

1) Lieber Dieter, wir haben uns kennen gelernt bei dem Charity Event "Zusammen sind wir stark" für Fontanherzen Deutschland / Schweiz, organisiert und durchgeführt von Nina Meyer. Dort bist du als Musiker mit Gitarre und Mundharmonika aufgetreten. Wie bist du zu diesem Event gekommen?
Naja, ich bin ja bei dem wundervollen Event auch als – ja wie soll ich es sagen – als „Zwischenerzähler“ zur Einleitung in die jeweils nachfolgende Themen mit Geschichten aufgetreten.
Zu dem Event bin ich durch Nina Meyer gekommen. – Wir haben uns irgendwie bei Facebook kennengelernt. – Sie hat bei einigen lustigen Geschichten und einigen Musikbeiträgen, die ich bei FB veröffentlichte, „Gefällt mir“ geklickt.
Einige Monate später,  fragte mich Nina, ob ich bei dem Event zu Gunsten der Fontanherzen e.V. Schweiz/Deutschland, die sich um Kinder mit nur einer Herzkammer kümmern, mitmachen würde.
Ich war sofort begeistert und sagte zu.  Ich bin sehr froh darüber, weil mir die Kinder sehr wichtig sind.

2) Wie wurdest du Musiker und Komponist?
Das ist relativ einfach zu beantworten. Wenn man auf dem Wickeltisch, kaum auf die Welt gekommen, von seinem Vater schon auf dem Saxophon, der Klarinette und dem Akkordeon vorgespielt bekommt, kann man gar nicht anders. Mein Vater lebte nicht von der Musik  – aber er machte neben seiner Arbeit als Modellbauer und Maschinenbautechniker am Wochenende immer öffentlich Musik – und meiner Mutter immer dabei!
Ich später auch... Ich habe dann früh angefangen Geige zu lernen. Dann mit 13 Jahren habe ich aufgehört, weil meine Geigenlehrerin nach Karlsruhe zog, um dort zu heiraten. – 1. War ich eifersüchtig, dass die einfach einen anderen Mann heiratete (lacht), 2. Bekam ich dann einen Geigenlehrer, der wohl Musiklehrer bei „Goebbels" gewesen sein muss. Ich verließ den Verein „Zur Förderung musikbegabter Kinder“.
Dann machte ich mit meinem Freund Tom Musik. Er kaufte sich eine Gitarre, ich eine Mundharmonika. – So fingen wir an. Unseren ersten Auftritt, mit 13 Jahren, hatten wir vor den Pfandfindern, wo ich Mitglied war.
Und dann gib es Schlag auf Schlag… Wir wurden besser, die Auftritte größer, ich lernte auch Gitarre, E-Bass und Blues-Harp, Percussion… Die Auftritte wurden größer. Und im südwestdeutschen Raum waren wir bekannt mit unseren Konzerten und wurden u.a. zum 1. Mai vom Gewerkschaftsbund (DGB) zu ihrem Programm vor 10.000 Menschen im Mannheimer Eisstadion eingeladen. Es kamen noch Auftritte auf Festivals dazu mit Ton-Steine-Scherben, Nektar, Münchner Songgruppe usw. Die kennt man teilweise heute nicht mehr.
Als ich dann 1982 nach West-Berlin ging, habe ich Musik nur noch zu Hause gemacht und "so vor mich hin" komponiert. In der „Mauerstadt“ war nur „Punk“ angesagt. Meinen Blues durfte ich aber jedes Jahr an Heilig Abend auf „Anweisung“ meiner damaligen Freundin und ihres Bruders, bei deren Eltern spielen. Die mochten Blues mit Gitarre und Mundharmonika sehr. Die Anweisung o.g. Geschwister lautete: „Dieter, wenn die Eltern die Platte mit den Weihnachtsliedern von den „Ramsauer Buam“ auflegen, fängst Du an Deinen Blues zu spielen!“ – Hab ich gemacht die Eltern meiner Freundin waren begeistert. Das Geschwisterpaar zufrieden!
So machte mir Musik in Berlin (West) keinen wirklichen Spaß. Später komponierte ich ab und zu für Freundinnen und Freunden Musik für ihre kleinen Filme und viel nur für mich. Ich muss aufhören, sonst wird das Interview ein Buch. (lacht)

3) In deiner Biografie kann man ersehen, dass du ein Selfmade Man bist. Du hast damals als Schriftsetzer angefangen in Berlin. Wie kam es dazu, dass du dann als Journalist arbeiten konntest?
Ich konnte ja leider in Berlin (West) zuerst nicht als Journalist arbeiten, weil die Zeitungen Leute suchten, die sich in Berlin auskennen. – Deshalb habe ich zunächst mein Geld als Schriftsetzer verdient. Später dann als Autor für den Rundfunk. So nannte man früher das Radio. Wirklich als Journalist habe ich dann erst wieder vor 4 Jahren für ein internationales Kinderradio gearbeitet.
Übrigens lernte ich zuerst in der südhessischen Kleinstadt – Lampertheim – über Volontariat Journalist. Und weil mein Vater meinte, ich soll auch etwas Solides, Anständiges lernen, lernte ich, neben der Arbeit als Journalist, Schriftsetzer. Übrigens habe ich für all die Berufe eine Abschlussprüfung.

4) Der kürzlich verstorbene Joachim "Blacky" Fuchsberger sagte einmal, ich musste in meinem Leben alles ausprobieren, wenn mich etwas interessiert hat. Trifft diese Philosophie auch auf dich zu?
Das muss an dem Beruf Schriftsetzer liegen. Joachim Fuchsberger war gelernter Schriftsetzer, der Produzent Wolfgang Rademann auch (Schwarzwaldklinik, Traumschiff usw. – Er lernte danach Journalist). Karl Dall… die Liste lässt sich fortsetzen…
Auf dem Schulhof in der Pause an der Berufsschule, gab es zwischen den Schriftsetzern-Azubis ein Gesprächsthema: „Wir müssen im Leben alles ausprobieren!“ – Und dem bin ich treu geblieben. Wenn ich nichts Neues mehr mache, ausprobiere und lerne, dann kommt der Bestatter. (lacht)

5) Du hast in späteren Jahren auch angefangen zu filmen, wie kam es dazu, was sind deine Schwerpunkte: Doku, Serien, Spielfilme?
Das wird in meinem Lebenslauf sehr oft falsch verstanden. Ich habe nie selbst Filme gedreht oder produziert. Ich war immer für Produzenten als Berater und Planer ihrer Produktionen und Postproduktion tätig. Und es waren bestimmt über 300 Produktionen, die man teils im Kino, meist im TV sehen konnte und heute noch sieht. Eine Arbeit, die 24/7 beansprucht, also rund um die Uhr - 365 Tage und Nächte.

6) Was sind deine aktuellen Projekte? Kann man dich live als Musiker sehen?
Live bin ich am 10. Oktober in Berlin zu sehen, allerdings im „kleineren“ Rahmen. Das Programm wird auch einige Fragen von Dir beantworten. Es heißt: "Am Schwimmbad links… dann 600 km geradeaus – Geschichten und Musik von Südhessen nach Berlin (West)".
Da erzähle ich „fast“ (lacht) autobiografische Geschichten, wie es mir erging, als ich  1982 meine Kleinstadt verließ, in Berlin (West) ankam und wie die Zeit da war. Es ist keine Lesung, sondern eine Erzählung, die ich als Schauspieler darstelle. Wir Schauspieler können nämlich Texte auswendig lernen (lacht). Und Musik wird es auch geben von mir auf der Gitarre, Blues-Harp und auf dem Keyboard. Singen werde ich auch!
7) Und wo kann man Filmproduktionen von dir sehen?

Die Frage erübrigt sich, da ich kein Produzent bin. – Aber vielleicht stellst Du mir die Frage in ein paar Jahren! Bei mir weiß man nie! Die Filmproduktionen, für die ich führend organisatorisch und beratend tätig war, die sieht man teilweise noch in Wiederholungen... Das geht von "Goodbye Lenin" über "Tatort", "Traumschiff"...  Oh, es sind so viele... Kommen wir zur nächsten Frage.

8) Was sind die zukünftigen Projekte?
Ich bereite gerade zukünftige Abende auf größeren Bühnen vor – als Schauspieler mit meinen eigenen Texten und mehr Musik. Und im nächsten Jahr soll mein erstes Buch in gedruckter Form erscheinen. Also nicht mehr nur im Radio und TV (als Ghostwriter) oder in Zeitungen. Aber das wird bestimmt nicht das Einzige sein. Schreibe werde ich immer. Da halte ich es wie Herr Fuchsberger. (schmunzelt und denkt dabei)

9) Wo kann man dich im Netz finden und mehr über dich nachlesen?
Am besten ist bei Facebook. Meine Homepage www.filmschmidt.de nehme ich mir seit 4 Jahren vor zu aktualisieren. Aber angucken geht – so unter dem Aspekt: „Ach, das hat er früher mal gemacht!" (lacht) – Nach dem 10. Oktober knöpfe ich die mir mal wieder vor – die Homepage meine ich. (schmunzelt mit leichtem Stöhnen)
Vielen Dank für das Interview

  
Dieter F. ScIhmidt
Schauspieler - Autor
Film TV & Media Consulting

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