Peking. Apple und Samsung werden dieses Jahr mit 144 Mio.
Geräten vier Prozent mehr Smartphones in China verkaufen können als 2013.
Insgesamt dürften 422 Mio. Smartphones in der Volksrepublik über den Ladentisch
gehen, davon 278 Mio. von chinesischen Anbietern, wie das taiwanesische
Branchenportal DigiTimes erhoben hat.
Wachstum durch Expansionen
Chinesische Anbieter nehmen auch verstärkt ausländische Märkte ins Visier,
um ihr Verkaufsvolumen beibehalten zu können, da im Inland harte Konkurrenz
herrscht. Ihr Engagement gilt vor allem den Schwellenländern, bei denen der
Markteintritt für ausländische Firmen nicht ganz einfach ist.
Prognostiziert wird für 2014 außerdem, dass weniger Marken im heimischen
Wettbewerb überleben werden. Während die Leistung von Hardware und Software bei
Smartphones allgemein besser wird, kommt dem Markenimage eine wichtigere
Bedeutung zu. Anbieter, die sich nicht von der Konkurrenz durch Produktvorteile
abheben, könnten das Rennen um die Kunden schnell verlieren. Es droht das
Markt-Aus.
Insgesamt wird die chinesische Smartphone-Industrie dieses Jahr rund 412
Mio. Mobiltelefone absetzen, fast ein Drittel mehr als 2013. 126 Mio. der
Verkäufe dürften ins Ausland gehen. Der Absatz in die Industriestaaten wird
leicht zunehmen, während es als sicher gilt, dass Lieferungen in die
Schwellenländer mit einer viel höheren Rate zunehmen, jedoch vor allem wegen
der niedrigen Ausgangsbasis.
Lenovo und Huawei führen an
Lenovo und Huawei http://huawei.com sollen
bis Jahresende etwa 50 Mio. Smartphones verkaufen können. Huawei ist schon
länger im Ausland engagiert, so dass deren Exportanteil höher sein wird. Es
folgen ZTE http://zte.com und CoolPad mit
erwarteten 35,5 Mio. Verkäufen. Ein starkes Exportwachstum kann TCL http://tclcom.com mit 26 Mio. Gadgets vorweisen.
Gionee und Xiaomi http://xiaomi.com dürften
insgesamt 20 Mio. Geräte absetzen.